Lokalsport Pinguine eröffnen CHL-Saison mit Heimspiel

Chl/Del · Eishockey: Am 18. August ist Kärpät Oulu aus Finnland und zwei Tage später der HC Vitkovice Ostrava aus Tschechien im KöPa zu Gast. Christian Ehrhoff trifft gegen USA. Keine Ablöse für Andreas Driendl?

Gleich zum Auftakt der Gruppenphase der Champions Hockey League steht der Seidenstadt ein Höhepunkt der neuen Eiszeit ins Haus. Denn am 18. August beginnt für die Pinguine mit einem Heimspiel gegen die finnische Spitzenmannschaft Kärpät Oulu in der Gruppe E der Kampf um die Teilnahme an der ersten Play-off-Runde. Zwei Tage später ist das tschechische Team HC Vitcovice Ostrava im König-Palast zu Gast. Beide Gegner der Krefelder stehen sich bereits am 16. August in Ostrava gegenüber.

Vor dem Duell mit dem amtierenden CHL-Vizemeister aus der nördlichsten Eishockey-Hochburg Europas bestreiten die Schwarz-Gelben am 12. oder 13. Eis auf eigenem Eis noch ein Testspiel. Viele KEV-Fans hoffen, dass dann auch Christian Ehrhoff das Trikot der Pinguine trägt. Der 33-jährige Verteidiger steht derzeit bei der Weltmeisterschaft unter starker Beobachtung. Beim historischen Sieg über die USA erzielte er seinen ersten Turniertreffer. Nach zuletzt wenig Spielpraxis bei den Chicago Blackhakws aus der NHL steigerte er sich im Trikot der Nationalmannschaft von Spiel zu Spiel und macht damit in eigener Sache beste Werbung für einen neuen Vertrag. Ob in der NHL, KHL oder in Europa, wird sich Ende Juli entscheiden. "Am liebsten würde ich weiter in der NHL spielen, aber nur, wenn ich genug Eiszeit bekomme. Ich möchte nicht Verteidiger Nummer sechs oder sieben sein. Sonst spiele ich lieber bei einem guten Klub in Europa", sagte er in einem Interview mit der FAZ. Und er schließt eine Rückkehr zu den Pinguinen nicht aus: "Für die Familie wäre das nach drei Umzügen in vier Jahren nicht schlecht."

An seine Familie denkt auch Andreas Driendl, den es trotz eines gültigen Vertrages bei den Pinguinen Richtung Süden zieht. Seit Saisonende bahnte sich ein Wechsel des Centers zum EHC Ingolstadt an. Dort hat Jiri Ehrenberger als Sportdirektor das Sagen, der Driendl eins nach Krefeld holte. Die Pinguine wollen Driendl nur ziehen lassen, wenn dessen neuer Arbeitgeber eine Ablösesumme zahlt. Da will Ehrenberger wohl nicht mitspielen: "Wir hätten ihn sehr gerne verpflichtet. Nachdem er jedoch ebenfalls noch einen laufenden Vertrag bei den Pinguinen besitzt, hätten wir eine Ablösesumme zahlen sollen. Innerhalb der Liga halte ich das jedoch für falsch. Daher gehe ich davon aus, dass das Ganze vom Tisch ist." So wurde Ehrenberger am vergangenen Freitag in der Neuburger Rundschau zitiert. Sollte er richtig verstanden worden sein, dann dürfte er für diese Aussage großes Kopfschütteln ernten. Denn dann würde es keinen Sinn machen, Spieler langfristig an einen Verein zu binden.

(RP)
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