Lokalsport Rommelmann hängt Olympiasieger ab

Rudern · Bei der Royal Regatta in Henley setzte der Ruderer des Crefelder Ruderclubs ein Ausrufezeichen.

Lokalsport: Rommelmann hängt Olympiasieger ab
Foto: tschäge

Jonathan Rommelmann vom Crefelder Ruderclub hat im Rudermekka im britischen Henley für eine dicke Überraschung gesorgt. Gemeinsam mit seinem Partner Konstantin Steinhüwel aus Würzburg erreichte er das Halbfinale im Doppelzweier. Dort allerdings unterlagen die beiden dem zurzeit Weltcup-führenden Neuseeland.

 Jonathan Rommelmann (rechts) mit seinem Partner Konstantin Steinhüwel boten auf der Themse eine ganz starke Vorstellung.

Jonathan Rommelmann (rechts) mit seinem Partner Konstantin Steinhüwel boten auf der Themse eine ganz starke Vorstellung.

Foto: JR

Zuvor, also im Viertelfinale, war den beiden ein regelrechter Husarenritt gelungen. Auf der eine Meile und 550 Yards, das entspricht 2112 Meter, langen Strecke schlugen die beiden im Duell Boot gegen Boot das Duo Karl Schulze und Hans Bruhnke - die beiden Deutschen hatten 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio die Goldmedaille im Doppelvierer gewonnen, Schulze war dies vier Jahre zuvor in London schon einmal gelungen. Dabei waren die Favoriten vom Start weg direkt in Führung gegangen, lagen in der Anfangsphase gut eine Bootslänge vorne. "Ab der Hälfte der Strecke hat Jonny dann ziemlich Betrieb gemacht", sagte eine hochzufriedene Trainer Sabine Tschäge. In der Tat legte das deutsche Boot mit CRC-Beteiligung ab dann einen Zahn zu, machte ihren Gegner mächtig nervös und zog letztlich an den Olympiasiegern vorbei .

Auch in ihrem Auftaktrennen hatten Rommelmann und Steinhüwel bereits ein gutes Bild abgegeben. Den Widrigkeiten des aufgewühlten Wassers in der Startzone trotzend, zogen sie vom Start weg ihrem britischen Gegner souverän davon und lagen bei der Zielankunft fast vier Bootslängen vorne. Lediglich im Halbfinale mussten die beiden dann dem starken Konkurrenten Tribut zollen. "Die beiden haben alles probiert und auch lange mitgehalten, aber ab 1000 Metern haben die Neuseeländer dann ihre Physis ausgespielt", schilderte Tschäge. Gut vier Längen Rückstand hatte das deutsche Boot am Ende. "Das Ergebnis geht schon in Ordnung. Am Schluss hat man deutlich gesehen, warum Neuseeland die Weltcup-Wertung zurzeit anführt", sagte Tschäge.

(RP)
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