Lokalsport Schwieriges Jahr für die Basketballer

Krefeld · Basketball: Nach personellem Aderlass steckt Bayer nun im Abstiegskampf.

 Schwierige Arbeit: Bayers Coach John F. Bruhnke.

Schwierige Arbeit: Bayers Coach John F. Bruhnke.

Foto: Strücken

Eigentlich wollten die Zweitregionalliga-Basketballer des SC Bayer 05 Uerdingen im kommenden Sommer aufsteigen. Aber stattdessen stecken sie mitten im Abstiegskampf. Vor einem halben Jahr durften die Bayer-Riesen diese Ambitionen noch so recht hegen. Die Saison 2014/15 beendeten die Rheinstädter auf dem dritten Platz. Doch dann verließ im Sommer fast die komplette Startformation den Verein. Die Aufbauspieler Michael Daniyelyan (USA) und Lukas Kazlauskas (BG Dorsten) konnten nicht gehalten werden. Die Bayer-Urgesteine Goran Gavric und Sebastian Lougheide beendeten ihre Karrieren. Und als wäre das nicht genug, wurde die Heimspielstätte der Uerdinger, die Josef-Koerver-Halle, wenige Tage vor dem Saisonstart als Flüchtlingsquartier benötigt. Erst Ende Oktober stand mit der Halle am Löschenhofweg ein Ersatzort zur Verfügung. Und immer noch können die Rheinstädter nicht voll Maße trainieren.

Immerhin haben die Bayer-Riesen in der Rückrunde acht Heimspiele vor sich. Die und die "Generation Space Jam" sind die Trümpfe der Uerdinger im Abstiegskampf. Um den Jahreswechsel 1996/97 kam der gleichnamige Film mit Basketballlegende Michael Jordan und Bugs Bunny in die Kinos. Und aus den Jahren kommen auch Uerdingens Hoffnungsträger wie Alexander Niederehe oder Marvin Heckel. Im Gegensatz zum Vorjahr, als die Bayer-Youngster den westdeutschen Pokal gewannen und im Halbfinale des gesamtdeutschen Cupwettbewerbs in Krefeld nur knapp ALBA Berlin unterlagen, qualifizierte sich die U18 "nur" für die NRW-Liga. Aber Heckel spielte sich in die Zweitliga-Mannschaft von Bayer Leverkusen und wird deswegen in Zukunft nur noch begrenzt dem kleinen Bayer-Bruder aus Uerdingen zur Verfügung stehen.

(RP)
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