Lokalsport Shabnam Siddiqi-El Hatri ist Deutsche Meisterin

Krefeld · Tennis: Die Krefelderin gewann bei den Damen 50 mit Natalja Harina-Beckmann vom TC Herford den Titel im Doppel.

 Shabnam Siddiqi-El Hatri spielt für den HTC Blau-Weiß Krefeld.

Shabnam Siddiqi-El Hatri spielt für den HTC Blau-Weiß Krefeld.

Foto: Archiv; alg

Die 49. Deutschen Tennis-Hallenmeisterschaften in Essen sind Geschichte. Bis zum Sonntagabend wurden in knapp 40 Konkurrenzen der verschiedensten Altersklassen die Sieger und Platzierten ermittelt. Über 600 Teilnehmer aus Deutschland bewarben sich um die zahlreichen Titel. Für den HTC Blau-Weiß Krefeld waren die Meisterschaften erfolgreich. Neben dem Abonnementsieger Horst-Dieter van de Loo, der erstmals bei den Herren der Altersklasse 70 erfolgreich war und den Einzeltitel holte, gab es noch eine weitere Meisterin aus dem Krefelder Stadtwald. Shabnam Siddiqi-El Hatri war im Damendoppel der AK 50 siegreich und sicherte sich mit ihrer Partnerin Natalja Harina-Beckmann vom TC Herford den deutschen Meistertitel.

Im Endspiel waren beide gegen die Paarung Ellen Neumann und Katalin Böröcz (TSG Söflingen) erfolgreich und gewannen mit 7:6, 6:1. Der Erfolg ist um so bemerkenswerter, da Natalja Harina-Beckmann vor dem Doppelfinale noch nahezu 2 ½ Stunden das Endspiel im Einzel der Damen 50 bestritt, dort das volle Programm absolvierte und erst im dritten Satz gegen Gabriele Kirchner aus Regensburg unterlag. Shabnam Siddiqi-El Hatri scheiterte in der Einzelkonkurrenz im Halbfinale. Ausgerechnet ihre Doppelpartnerin Natalja Harina-Beckmann warf die Krefelderin aus dem Wettbewerb. Die Begegnung der beiden verlief äußerst eng und endete mit einem 6:3, 5:7 und 6:3-Erfolg der Westfälin. Bis dahin spielte Siddiqi-El Hatri ein tolles Turnier und verbuchte drei Siege.

Einen bemerkenswerten Turnierverlauf verbuchte aber der Kempener Frank Schuffelen, obwohl es für das Finale letztlich nicht reichte. Schuffelen war einer der Überraschungsspieler bei den Meisterschaften. Bei den Herren AK 45 warf er starke Akteure aus dem Wettbewerb. Insbesondere der Sieg im Viertelfinale gegen den westfälischen Meister Horst-Hagen Jelitto (THC Münster) fand große Anerkennung bei den Mitbewerbern. Im Halbfinale kam dann aber auch für den Spielführer der Kempener Herren 40 das Turnierende. Der spätere Meister und topgesetzte Oliver Kesper aus Bad Vilbel ließ Schuffelen nicht den Hauche einer Chance und gewann mit 6:1, 6:0. Dennoch zeigte sich Schuffelen als großer Sportsmann und sagte: "Die Erdung hätte für mich nicht klarer sein können. Mein Gegner war deutlich überlegen. Ich bin dennoch nicht traurig sondern sehr glücklich über den dritten Platz bei so einem hochklassigen Event. Das war mein bisher bestes Turnier."

(RP)
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