Badminton Siegeszug von Juliane Schenk endet erst im Finale

Die Krefelder Badminton-Nationalspielerin Juliane Schenk hat bei den German Open in Mülheim an der Ruhr auf nationaler Ebene einen der größten Erfolg ihrer Laufbahn gefeiert. Die Weltranglistenelfte aus Hüls hatte im Halbfinale nach einer Weltklasseleistung die Weltranglistenzweite Wang Lin aus China in drei Sätzen in die Knie gezwungen und war somit ins Finale eingezogen.

Dort allerdings fand sie gegen die laufstarke und gewandte Wang Xin (ebenfalls China) kein Rezept und unterlag ihr in zwei Sätzen. "Ich gehe zufrieden nach Hause. Das war ein Super-Turnier für mich", sagte die 27-Jährige nach der Partie gestern Nachmittag.

Für Begeisterungsstürme hatte die Sportsoldatin bereits in ihrer 55 Minuten lang dauernden Partie am Samstag gesorgt. Vor gut 2000 Zuschauer in der ausverkauften RWE-Sporthalle ihrer Wahlheimat kämpfte sie die Top-Gesetzte Lin nieder, fiel anschließend jubelnd auf die Knie und ließ die Fans hoffen, dass es tatsächlich etwas geben könnte mit dem ersten Sieg einer Deutschen seit 1966 (damals gewann Irmgard Latz) bei der Vorzeigeveranstaltung des Deutschen Badminton-Verbandes.

Für Juliane Schenk stellte der Finaleinzug ohnehin schon das beste Abschneiden bei dem mit insgesamt 80 000 Dollar dotierten Turnier dar. Im vergangenen jahr hatte sie ebenfalls das Halbfinale erreicht, doch dort musste sie wegen einer Verletzung vorzeitig passen. "Jetzt hoffe ich, dass ich noch die eine oder andere Gelegenheit bekommen werde, wieder im Finale der German Open zu stehen — und dann werde ich wieder angreifen", versprach sie.

(RP)
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