Lokalsport SKBUe-Segler siegen beim Bokkerijder-Race

Krefeld · Segeln: Die Traditionsregatta führt von den Niederlanden aus nach England und wieder zurück.

 Florian Helmhold, Tim Saueressig, Thomas Saueressig und Kristiane Helmhold holten mit der Segelyacht Asgaard den Bokkerijder-Pokal.

Florian Helmhold, Tim Saueressig, Thomas Saueressig und Kristiane Helmhold holten mit der Segelyacht Asgaard den Bokkerijder-Pokal.

Foto: helmhold

Der Krefelder Skipper Thomas Saueressig vom Segelklub Bayer Uerdingen und seine Crew Kristiane Helmhold, Florian Helmhold und Tim Saueressig haben mit der Segelyacht Asgaard, einer Dehler Optima 101, das niederländische Bokkerijder-Race gewonnen. Die Traditionsregatta, die bereits seit den 80er Jahren vom Yachtclub Collijnsplaat ausgerichtet wird, führt die Teilnehmer von Colijnsplaat nach Dover in England und wieder zurück in die Niederlande.

Das Feld der 15 Starter machte sich von der Roompot Schleuse aus auf den Weg nach Dover. Der Start auf der Nordsee erfolgte um 6 Uhr mit den ersten Sonnenstrahlen, und dann ging es in einem großen Schlag rund 100 Seemeilen entlang der Niederländischen, Belgischen und Französischen Küste und dann quer über den Englischen Kanal. Um 24.20 lief das flotte Schiff der Krefelder in die westliche Einfahrt des Hafens Dovers ein. Bei diesem ersten Teil der Wettfahrt lag das Team noch auf dem dritten Platz.

Nach einem entspannten Tag in der englischen Hafenstadt mit Erkundung der berühmten Kreidefelsen und des Dover Castle trafen sich die 60 Teilnehmer aus sechs Nationen zum Abendessen mit Fish and Chips und Austausch der Erlebnisse auf der ersten Segelstrecke. Die zweite, entscheidende Etappe startete am Samstag um 12.30 Uhr. Bei Windstärken bis zu 6 Beaufort (das entspricht einer Windgeschwindigkeit zwischen 39 und 49 Stundenkilometern) hatte sich schnell eine anderthalb Meter hohe Welle aufgebaut. Da der Kurs zurück über den Kanal und entlang der Küste vorwiegend mit achterlichem Wind gefahren werden konnte, surfte die Asgaard mit bis zu 12 Knoten Fahrt durchs Wasser. Diese Geschwindigkeiten erreicht das zehn Meter lange Schiff nur, wenn der Gezeitenstrom für einen zusätzlichen Antrieb sorgt. Der Speed blieb bis in die Nacht hinein gut, und so fuhr das Segelteam des SKBUe um 5.50 Uhr im Morgengrauen über die Ziellinie vor dem Sturmflutwehr der Oosterschelde. Als es am Nachmittag zur Auswertung der Ergebnisse nach Yardstick ging (ein Berechnungssystem, das es erlaubt, Jollen oder Yachten unterschiedlicher Bauform in einer Regatta gegeneinander antreten zu lassen), lag die Asgaard ein guten Stück vorne und damit auf dem ersten Platz der Gesamtwertung.

(oli)
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