Lokalsport Spannende Radrennen bei "Rund um die Burg"

Radspoprt · Jan Tschernoster aus Werne gewann in Kempen das Hauptrennen in einem spannenden Finale hauchdünn.

 Jan Tschernoster jubelt. Er gewann gestern bei "Rund um die Burg" in Kempen das Hauptrennen hauchdünn vor Claudio Heinen.

Jan Tschernoster jubelt. Er gewann gestern bei "Rund um die Burg" in Kempen das Hauptrennen hauchdünn vor Claudio Heinen.

Foto: Raiko Gayk

Die äußeren Bedingungen waren optimal. Und da es noch zahlreiche Nachmeldungen gab, konnten die Verantwortlichen, Rennleiter Ulli Deden und Organisatorin Anne Claaßen, vom Radsportclub Kempen beim 57. Klassiker "Rund um die Burg" in Kempen unter dem Strich zufrieden sein. Insgesamt fuhren bei den sieben Rennen 429 junge wie ältere Pedalritter über den 2,1 Kilometer langen Rundkurs. Insgesamt verfolgten über den Tag gesehen gut 2000 Zuschauer die teilweise sehr spannenden Rennen.

Dass es eines der schnellsten Radrennen in Deutschland ist, zeigte sich beim Hauptrennen um den Preis der Stadtwerke Kempen als krönenden Abschluss. 92 Fahrer hasteten über die 40 Runden. Den Sieg holte sich in 1:37:58 Stunden Jan Tschernoster (Werne), knapp vor dem zeitgleichen Claudio Heinen (Blitz Spich). Zwei Sekunden dahinter der Drittplatzierte Lars Teutenberg. Vorjahressieger Rüdiger Timm wurde Fünfter.

Zu größeren Unfällen kam es glücklicherweise nicht. Noch so gerade konnte eine Karambolage beim ersten Start vermieden werden. Die Seniorenklasse mit 86 Teilnehmern war gerade in der Burg-Kurve, als ein älterer Radfahrer gerade in Höhe des Kuhtores in entgegengesetzter Richtung seelenruhig auf den Burgring fuhr. Nur mit Mühe und im letzten Moment konnten die Streckenposten diesen Falschfahrer aufhalten.

Ansonsten lief alles programmgemäß. Wie erwartet wiederholte die Dortmunderin Melanie Hessling beim Frauenrennen über die 22 Runden ihren Sieg vom Vorjahr; allerdings hauchdünn vor der Niederländerin Sofie van Horik.

Die Frauen starteten bei dem Rennen gemeinsam mit den U 19-Junioren, hier siegte der für den VfR Büttgen fahrende Jonas Härtig. Die Frauen und Männer waren bei der ermittelten Durchschnittsgeschwindigkeit gar nicht so weit auseinander. Bei den Junioren waren es 44,02 Stundenkilometer, bei den Frauen 43,6. Beim Seniorenrennen stand mit Marc van Grinsven sogar ein "Kempener" ganz oben auf dem Siegerpodest. Der Niederländer startete allerdings für den Verein "TWC de Kempen" aus Valkenswaard. Denkbar knapp war die Entscheidung beim Hobbyrennen über die 37,8 Kilometer. Dick Bastian vom Team der Deutschen Kinderkrebsstiftung gewann vor Erik Fischer (Blitz Spich). Über seinen dritten Platz freute sich Reinhold Kleebaum von den Kempener Ciclistis. Diese Radsportgemeinschaft fuhr auch ein eigenes kleines "Rennen". Und zwar in ihren grün-weißen Trikots eine Gedächtnisrunde für den kürzlich verstorbenen Gründer Peter Falk.

Mit einer starken Jugendtruppe war Staubwolke Fischeln vor allem beim Fette-Reifen-Rennen vertreten. Den Sieg nach nur einer Runde holte sich dann auch in seiner Jahrgangsklasse Luca Tekaat; auf den dritten Platz kam sein Vereinskamerad Robin Sengstock. Auch die Plätze fünf, sechs und acht ging an Staubwolke: an Anton Besch, Vincent Banka und Vinzent Baldove.

Die mit 113 höchste Teilnehmerzahl vermeldete die C-Klasse. Nach 63 Runden blieb es bis zuletzt spannend. Zeitgleich und dieser Reihenfolge fuhren dann die Besten über die Ziellinie: Xannick Sinske (Göttingen), vor Julian Horstmann und Daniel Pankoke. Rund um das Kuhtor war viel los. Für das leibliche Wohl war gesorgt, um die musikalische Untermalung kümmerte sich eine Samba-Gruppe und die Kempener Big Band. Boris Fastring moderierte die Rennen.

(RP)
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