Lokalsport Strittiger Siebenmeter entscheidet HSG-Spiel

Dritte Liga · Handball: Mit dem Schlusspfiff gelang David Breuer der Siegtreffer zum 26:25 für die Krefelder.

 Über die Schwächephase im zweiten Durchgang will Olaf Mast (Mitte) noch mit seiner Mannschaft reden.

Über die Schwächephase im zweiten Durchgang will Olaf Mast (Mitte) noch mit seiner Mannschaft reden.

Foto: Thomas Lammertz

Einen überaus glücklichen Sieg feierte die HSG Krefeld im Heimspiel gegen die SG Ratingen. Erst mit dem Schlusspfiff erzielte David Breuer mit einem Siebenmeter den Siegtreffer zum 26:25 (17:12) Erfolg. Für die HSG war es der zwölfte Sieg in der laufenden Spielzeit, und punktgleich mit Spitzenreiter Fredenbeck belegt sie weiterhin den zweiten Tabellenplatz. Noch in diesem Jahr, am Samstag vor Weihnachten wird es in Krefeld zum Aufeinandertreffen dieser beiden Teams kommen.

Die Szene, die die Gemüter erhitzte, ereignete sich zwei Sekunden vor dem Abpfiff. Beim Stand von 25:25 setzte der Krefelder Breuer acht bis neun Meter vor dem Tor zum Sprungwurf an und wurde von zwei Ratinger Spielern hart angegangen. Während Breuer davon sprach, "brutal genommen worden zu sein", sagte Ratingens Arthur Giela, "dass er Breuer normal attackiert habe und ein Freiwurf angemessen gewesen sei". Die Schiedsrichter Steven Heine und Sascha Standke, die schon höher klassig gepfiffen haben, erkannten auf Siebenmeter und entschieden so die Partie, da Breuer traf.

Interessant war das, was Ratingens Trainer Richard Ratka zu der Szene sagte. "Wenn man es pfeift, war die Siebenmeterentscheidung richtig, aber man kann es mit Fingerspitzengefühl auch laufen lassen, und die Partie endet mit einem gerechten Unentschieden."

Sicherlich auch eine Wahrheit, denn die 350 Zuschauer in Krefeld-Königshof hatten zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Die erste gehörte den Gastgebern, die in der Spitze zweimal mit acht Toren (15:7 und 16:8) führten. Doch der Ortsnachbar gab sich nie auf und verkürzte den Abstand noch bis zur Pause auf fünf Tore (17:12).

Die zweiten 30 Minuten gingen an die Gäste, die sich Tor um Tor heran kämpften und mit dem 21:21 durch ihren mit acht Treffern besten Werfer Giela nach 47 Minuten den Ausgleich schafften. In dieser Phase wirkten die Krefelder total verunsichert. "Darüber werden wir im Training reden, aber eine Wahrheit ist auch, dass wir sämtliche Heimspiele der Hinrunde gewonnen haben", sagte HSG-Trainer Olaf Mast. Einer Einschätzung zur Schlussszene enthielt sich Mast, sagte nur, dass er solche Entscheidung auch schon gegen sich bekomme habe.

HSG: Ruch, Nippes - Breuer 3/3, Heimansfeld 4, Hombrink, Pannen 3, Schneider 4, Plhak 3/1, Gentges 2, Goerden 5, Kuhfuss, Schmitz 2

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