Lokalsport "Superman" führt die Germanen zum Sieg

Oberliga · Ringen: Krefeld besiegt Mülheim mit 18:12. Das Duell wurde erst im letzten Kampf entschieden.

 Vitali Alekseev (in Rot) unterlag Giorgi Sharashenidze nach einem guten Start mit vier Wertungspunkten technisch unterlegen (0:4).

Vitali Alekseev (in Rot) unterlag Giorgi Sharashenidze nach einem guten Start mit vier Wertungspunkten technisch unterlegen (0:4).

Foto: T. Lammertz

Die Oberliga-Ringer des KSV Germania Krefeld haben den immer noch punktlosen Tabellenletzten AC Mülheim am Rhein mit 18:12 besiegt. Dabei lagen die Germanen zur Pause des Kampfabendes noch mit 3:9 zurück, aber wendeten das Blatt noch.

Fliegengewichtler Emil Gozalov (2:0) und Schwergewichtler Talip Alkan (1:0), der diesmal in der Königsklasse des Ringersports den Vorzug vor dem schwereren, aber ringerisch unerfahreneren Razvan-Constantin Oprescu erhielt, sorgten für eine 3:0-Führung. Doch danach folgten drei Niederlagen: Dietrich Salamatin unterlag Denis Herget auf Schulter (0:4), nachdem er von einem 0:12-Rückstand auf 8:12 herangekommen war. Alexander Wagner hielt seine Niederlage gegen Schaman Kasumov, der bis dahin alle seine Kämpfe in dieser Saison deutlich für sich entschieden hatte, mit 0:1 nach Punkten noch in Grenzen. Vitali Alekseev unterlag dagegen Giorgi Sharashenidze nach einem guten Start mit vier Wertungspunkten technisch unterlegen (0:4). Nach der Pause hatten die Germanen noch vier Asse im Arm, auch wenn die Entscheidung erst im letzten Kampf des Abends fiel. Routinier Waldemar Schäfer verkürzte mit seinem 3:0-Punktsieg auf 6:9. Vier Zähler kampflos bekam Dieter Tschierschke, weil die Kölner Vorstädter die Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm im griechisch-römischen Stil nicht besetzten. In der 80-Kilogramm-Freistilklasse schulterte Julian Olbrich, der den privat verhinderten Vitali Jeschke vertrat, seinen Gegner in der zweiten Runde (4:0). Durch Philipp Haeffners 0:3-Punktniederlage kam der Gegner vor dem letzten Kampf des Abends noch auf 12:14 und hätte das Duell ebenfalls gewinnen können. Doch Sohayb Musa, der auf dem Kampfplakat als Superheld "Superman" karikiert wurde, siegte technisch überlegen nach gerade einmal eineinviertel Minuten und bescherte seiner Mannschaft den zweiten Saisonsieg.

Germanias Verbandsligamannschaft verlor dagegen gegen die RG Hürth/ Rheinbach mit 12:25 und kassierte damit die dritte Niederlage im vierten Kampf.

(sen)
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