Lokalsport SV Bayer bleibt in der A-Gruppe, SV Krefeld 72 verpasst den Aufstieg

Bundesliga · Wasserball: Gegen den SVV Plauen siegte Uerdingen zunächst in einem Krimi mit 11:10 und ließ gestern ein 9:5 folgen. SVK'72 war in Esslingen chancenlos.

 Bayer-Trainer Tim Focke gab nach dem 7:9-Rückstand im Samstagspiel während der Auszeit die richtigen Tipps.Bayer gewann noch mit 11:10. foto: Dirk kamp

Bayer-Trainer Tim Focke gab nach dem 7:9-Rückstand im Samstagspiel während der Auszeit die richtigen Tipps.Bayer gewann noch mit 11:10. foto: Dirk kamp

Foto: Jochmann Dirk

Dramatik pur herrschte am Samstag beim Aufeinandertreffen zwischen dem SV Bayer Uerdingen und dem SVV Plauen. Die in der Serie mit 0:1 in Rückstand liegenden Uerdinger gewannen am Samstag ein Krimispiel mit 11:10 und sicherten sich gestern mit einem 9:5 den Klassenverbleib in der A-Gruppe. Das Samstagsspiel war eine Partie mit Höhen und Tiefen für die Gastgeber, die zu Beginn zahlreiche Chancen liegen ließen und Ende des ersten Viertel mit 4:3 erstmals führten. Die nötige Sicherheit gab dies aber nicht. Bayer leistete sich zu viele Stürmerfouls, hinten landeten zu viele Würfe der Plauener aus der zweiten Reihe im Uerdinger Tor. Dies hatte zur Folge, dass Bayer im letzten Viertel mit 7:9 hinten lag. Bayer-Trainer Tim Focke nahm eine Auszeit und schwor seine Jungs noch einmal ein. Seine Worte fanden Wirkung, denn die Uerdinger Spieler wachten nun auf und drehten den Spielstand in ein 11:10 um. Kurz vor Schluss vergab Plauen noch einen Angriff, der aufgrund eines Fehlers für die Uerdinger abgepfiffen wurde, die erleichtert über den Sieg waren.

Gestern hatte Bayer dann beim 9:5 das Spiel von Beginn an im Griff und ging mit einer 5:2-Führung in die Halbzeitpause. Das was Bayer am Vortag noch hatte vermissen lassen, klappte auch nach dem Seitenwechsel. Nach hinten hin sicherten die Bayer-Spieler das Tor ab, so dass Plauen nicht mehr gefährlich wurde, und nach vorne gaben vier weitere Tore den Gästen den Rest. Für den SV Bayer geht es nun in den Play-offs im Kampf um die Deutsche Meisterschaft gegen die Wasserfreunde Spandau.

Bei der SV Krefeld 72 ist hingegen die Sensation, gegen den favorisierten SSV Esslingen den zweiten Aufstieg in die A-Gruppe zu schaffen, ausgeblieben. Dem 11:10-Sieg im ersten Spiel folgte am Wochenende zunächst am Samstag eine 13:19-Niederlage, der dann gestern Mittag ein deutliches 8:19 hinterher folgte. Damit verlor die SVK die "Best-of-three"-Serie mit 1:2. Samstag erwischte Krefeld mit 0:3 einen schlechten Start, kämpfte sich aber bis zur Halbzeit auf 8:9 wieder heran. Danach gelang es der SVK nicht, Esslingens Ex-Nationalspieler Heiko Nossek zu bändigen, der gleich sechsmal in der zweiten Halbzeit ins Krefelder Tor traf und letztendlich den Ausschlag zugunstender Gastgeber gab. Durch diese Niederlage kam es dann noch zu Spiel drei, bei dem gegen Esslingen nur im ersten Viertel Paroli geboten wurde. Nach dem 3:4 verlor die SVK ihre Spiellinie im zweiten Viertel. Abermals war es Heiko Nossek sowie sein Mannschaftskamerad Timo van der Bosch, die mit ihrer individuellen Klasse und überragenden Wurftechnik die spielentscheidenden Akzente setzen. Für die SVK geht es nun in den Platzierungsspielen der B-Gruppe gegen den SV Poseidon Hamburg weiter.

(RP)
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