Lokalsport SV Bayer trifft im Supercup auf Spandau

Bundesliga · Wasserball: Die Uerdinger Männer reisen als aktueller Deutscher Pokalsieger am Samstag zum amtierenden Deutschen Meister WF Spandau. In der Bundesliga Gruppe B möchte die SV Krefeld 72 gegen Plauen den nächsten Sieg holen.

 Der Uerdinger Sven Roeßing (am Ball) war beim Pokalfinale im vergangenen Mai gegen die WF Spandau der torgefährlichste Bayer-Spieler. Am Samstag beim Supercup möchte der Centerspieler in Berlin wieder zuschlagen.

Der Uerdinger Sven Roeßing (am Ball) war beim Pokalfinale im vergangenen Mai gegen die WF Spandau der torgefährlichste Bayer-Spieler. Am Samstag beim Supercup möchte der Centerspieler in Berlin wieder zuschlagen.

Foto: Mark Mocnik

Während in der Wasserball-Bundesliga Hauptgruppe A der Ball an diesem Wochenende ruht, steht für die Männer des SV Bayer Uerdingen am Samstag um 16 Uhr ein besonderes Spiel an. Für die Mannschaft von Bayer-Trainer Tim Fockes geht es dann bei den Wasserfreunden Spandau darum, wer in diesem Jahr den Supercup gewinnt. Das Aufeinandertreffen zwischen dem Deutschen Meister Spandau und dem Pokalsieger Uerdingen hat eine gewisse Brisanz. Der SV Bayer verlor zwar das Pokalfinale gegen die Berliner, wurde aber am grünen Tisch nachträglich zum Sieger erklärt, da Spandau im Halbfinale gegen Duisburg einen nichtspielberechtigten Akteur eingesetzt hatte.

Auch wenn das Duell sicherlich als einer der Saisonhöhepunkte angesehen werden kann, steht es bei Focke nicht unbedingt im Fokus der Saisonplanung. Das Spiel ist nach der knappen Saisonauftaktniederlage gegen den ASC Duisburg sicherlich ein weiterer Gradmesser für die aktuelle Leistungsfähigkeit im Bayer-Team. Eine Woche vor dem Spiel bei den White Sharks Hannover, die Uerdingen hinter sich lassen will, ist es eine gute Möglichkeit gegen eine europäische Topmannschaft zu spielen. Die aktuelle Grippewelle hat allerdings auch vor den Bayer-Spielern nicht halt gemacht. "Wir haben einige Krankheitsausfälle zu beklagen, dennoch hoffe ich mit dem kompletten Kader anreisen zu können. Wir fahren nicht nach Berlin, um Geschenke zu verteilen. Wir werden wieder alles reinhängen und am Ende sehen, was dabei rum kommt", sagt Focke kämpferisch.

Für die SV Krefeld 72 gilt es in der Heimpartie am Samstag um 18 Uhr gegen den SVV Plauen dagegen, den zweiten Saisonsieg in Spiel zwei einzufahren. Die Gäste aus dem Vogtland sind keine Unbekannten, trafen beide Teams in der vergangenen Spielzeit noch in der A-Gruppe aufeinander. Krefeld unterlag damals knapp mit 7:8 und musste sich Auswärts mit einem 9:14 zufrieden geben. Die Mannschaft der Plauener hat eine hohe Qualität und ist gespickt mit diversen international erfahrenen Spielern. Dies belegte auch der deutliche 14:8-Auswärtssieg gegen Aufsteiger Würzburg am ersten Spieltag. SVK-Trainer Gabor Bujka hofft, dass bis Samstag wieder alle Spieler einsatzbereit sind, sieht den Gegner aus Plauen allerdings in der Favoritenrolle: "Plauen ist ein sehr starkes Team und wird diese Saison wieder um den Aufstieg in die Gruppe A mitspielen. Leider werden wir immer noch von einer Grippewelle geplagt. Hinzu kommt, dass Lukas Stöffges wegen einer Rippenprellung nur leicht trainieren konnte. Ich hoffe trotzdem, dass ich am Samstag auf alle Spieler zurückgreifen kann."

Das im Spiel gegen Cannstatt bei der SVK speziell im Überzahlspiel zu viele Chancen liegen gelassen wurden, ist an Bujka nicht vorbei gegangen. Entsprechend wurde in den vergangenen Tagen nochmals eifrig dran trainiert.

(RP)
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