Lokalsport SV Bayer Uerdingen gewinnt das Kellerduell

Krefeld · Bei den Wasserballern vom Waldsee macht Sven Roeßing den Unterscheid beim 11:9-Heimerfolg aus und dreht die Partie.

 Mit insgesamt sechs Toren für sein Team machte Centerspieler Sven Roeßing im Spiel gegen die White Sharks Hannover den Unterschied für Bayer aus.

Mit insgesamt sechs Toren für sein Team machte Centerspieler Sven Roeßing im Spiel gegen die White Sharks Hannover den Unterschied für Bayer aus.

Foto: mocnik

Die Wasserballer des SV Bayer Uerdingen haben in der Bundesliga Gruppe A nach dem 11:9-Heimerfolg über den Tabellenletzten White Sharks Hannover weiterhin gute Chancen, auch in der nächsten Saison in der leistungsstärkern Gruppe der Bundesliga zu bleiben. Dabei sah es für Bayer in der ersten Halbzeit nicht so gut aus, denn Hannover brachte eine 4:2-Führung mit in die Pause. "Das wirkte bei uns vielleicht ein bisschen langsam, weil ich meinen Jungs gesagt hatte erst einmal die Ruhe zu bewahren", sagte Bayer-Trainer Tim Focke nach dem Spiel. In der Halbzeitpause stellte Focke sein System etwas um und prompt fielen auch mehr Tore auf Bayer-Seite. Es folgte ein Uerdinger Torfestival, denn die Gastgeber gewannen das dritte Viertel mit 7:1. Allein Centerspieler Sven Roeßing steuerte in diesem Spielabschnitt fünf Tore bei. "Wir haben mehr Platz für uns geschaffen und Hannover schlecht verteidigt. Davon habe ich dann profitiert", sagte Sven Roeßing, der auch zum Spieler des Tages gewählt wurde. Da sich Bayer zum Ende der Partie das Leben selber schwer machte, wurde es noch einmal spannend. Nach dem 10:9 ging Hannover zur offenen Manndeckung über, Bayer nutzte in den Schlusssekunden einen Fehler zum 11:9-Endstand.

Hängende Köpfe gab es dagegen bei der SV Krefeld 72, die eine auch in der Höhe unerwartete 6:14-Niederlage beim Aufsteiger SV Ludwigshafen kassierte. Im ersten Viertel neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, so ging es mit 1:1 in die nächsten acht Minuten. Hier zogen die Gastgeber auch dank dreier Überzahltore mit 7:3 davon. Gabor Bujka brachte nach der Halbzeitpause Leo Vogel ins Tor, der das Vertrauen auch mit einer starken Leistung rechtfertigte. Doch nach vorne hin wollte trotz der Anschlusstreffer von Andrij Kryshtal, Paul Huber und Kristof Hulmann der Ausgleich nicht gelingen. Anstatt weiter ruhig und konzentriert zu spielen, schlossen die Krefelder im weiteren Verlauf die Angriffe übereilt und hastig ab, wobei die aufmerksame Ludwigsburger Abwehr kaum Mühe hatte, die Schüsse der Gäste zu blocken. Nach zwei weiteren Treffern zum 10:6 gaben die Gäste vom Niederrhein ihre Gegenwehr endgültig auf und kassierten in den letzten Minuten noch vier weitere Treffer zum 14:6-Endstand. Die SVK hat jetzt zehn Tage Zeit eine andere Einstellung zu finden, dann geht es gegen Spitzenreiter Duisburger SV.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort