Lokalsport Tabellenführer Hülser SV gastiert am Reinersweg

Kreisliga A · Fußball: Der Druck auf Viktoria Krefeld, Viktoria Anrath und SC Schiefbahn wird größer. Preussen fährt zum Aufstiegskandidaten TSV Kaldenkirchen. SV St. Tönis und TuS St. Hubert schon am Scheideweg. Borussia Oedt will auch aus Hinsbeck etwas mitnehmen.

Mit der Empfehlung von 20 Punkten aus den vergangenen neun Spielen fährt Preussen Krefeld am Sonntag zum Tabellenzweiten TSV Kaldenkichen. Nach dem schwachen Start ist es eine Zwischenbilanz, die sich durchaus sehen lassen kann. Und das die Grenzler auch verwundbar sind, bewies zuletzt die Amerner Zweite. Trifft die Offensivabteilung der Rothosen wie gewohnt, ist allemal etwas drin.

Davon geht wegen seiner Heimstärke auch der BV Union Krefeld in der Auseinandersetzung mit Spitzenreiter Hülser SV aus, zumal der vergangenen Sonntag unerwartet zum dritten Mal in dieser Spielzeit verlor. Allerdings müssen die Platzherren gegenüber dem Auftritt in Gellep, wo nichts passte, schon mehr als nur eine Schippe drauflegen. Immer mehr zum Überraschungsteam der Saison mausert sich Neuling TuS Gellep. Nach gutem Start und einem dann folgenden leichten Durchhänger läuft aktuell wieder alles optimal. Wenn das auch im Verfolgerduell beim SV St. Tönis so ist, könnte der nächste "Dreier" vereinnahmt werden. Für die Hausherren, die bisher einfach zu viele Unbeständigkeiten an den Tag legten, zählt nach den letzten nichtzufriedenstellenden Ergebnissen nur ein Sieg. Hüben wie drüben stehen mit Maiko Becker bzw. Torge Puhlmann zwei Stürmer auf dem Platz, die schon zwölfmal getroffen haben.

Die Zweite aus Amern, personell noch mit Dennis Brinschwitz aus dem Landesligakader verstärkt (er hat sich oben erst einmal verabschiedet), hat sich vorne beachtlich herangeschoben. Und nun kommen die Schwalmstädter in die Anrather Donkkampfbahn, die zuletzt eher eine einnehmbare Festung war. Allerdings muss die Viktoria seit Wochen zwischen fünf und neun Kräfte ersetzen, was die Verantwortlichen wie folgt kommentieren: "Wir müssen sehen, dass wir bis zur Winterpause einiger Maßen über die Runden kommen, noch den ein oder anderen Zähler holen, um nicht gänzlich den Kontakt zu verlieren und dann, im neuen Jahr, mit den dann hoffentlich wieder genesenen Akteuren das Feld letztendlich von hinten aufzurollen."

Trotz des vergangenen Überraschungserfolges in Hüls liegt der Dülkener FC nur noch in Lauerstellung zu den beiden ersten Rängen. Das macht die Aufgabe des SV Vorst, der dort anzutreten hat, aber nicht leichter. Die Tatsache, dass beide nur drei Punkte trennen, sollte der Ingenrieth-Auswahl aber Mut machen. Das Duell der Kellerkinder steigt in St. Hubert, wo der TuS den Mitaufsteiger und Mitabstiegsaspiraten SC Waldniel II empfängt. Und wenn auch der des Feldes verwiesene Keeper Benjamin Thies fehlt, kann die Rote Laterne nur im Erfolgsfall abgegeben werden. In der Tat wird es auch langsam Zeit, endlich den dritten Saisonsieg einzufahren. Den haben die Konkurrenten im Keller, nämlich Hinsbeck und Schiefbahn zwar schon geschafft, ihre Lage ist aber auch nicht rosig. Dies kann aber geändert werden, wenn sie in den Heimspielen gegen Borussia Oedt und Fischeln II die Zähler auf den heimischen Anlagen behalten. Allerdings werden die Gegner fraglos nicht kampflos den Platz verlassen, weil sich zu solch einem frühen Saisonzeitpunkt noch keiner etwas zu verschenken hat.

Mit großer Spannung schauen viele zum Sportplatz am Schroersdyk, wenn dort der SC Viktoria Krefeld auf den Vorletzten TSV Bockum trifft. Die Gäste sind fraglos im Aufwind, aber weil der Rückstand zum rettenden Ufer immer noch groß ist, hilft ihnen nur ein Sieg. Die Jonderko-Auswahl könnte sich dagegen durch einen Erfolg erst einmal in Richtun)g Mittelfeld verabschieden, was ja auch nicht so ganz schlecht wäre.

(RP)
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