Lokalsport Teutonia im Verfolgerduell beim TV Aldekerk zu Gast

Bezirksliga 3 · Fußball: Tönisberg und Grefrath stehen vor lösbaren Aufgaben. In Strümp muss der VfB den Bock umstoßen.

Alle staunen über den Aufsteiger VfL Giesenkirchen. Mit dem erfahrenen Schlussmann Peter Dreßen hinten drin, der im Sommer vom Oberliga-Absteiger 1. FC Mönchengladbach kam, und einer äußerst disziplinierten Spielweise steht die Saleh-Auswahl schon wieder ganz oben. Sonntag kommt der TSV Wachtendonk-Wankum zum Sportplatz Puffkohlen. Wird da erneut ein "Dreier" geholt, müssen sich die eigentlichen Aufstiegsaspiranten mehr und mehr Gedanken darüber machen, ob da ein weiter Konkurrent seinen Hut in den Ring wirft.

Mit einem anderen Neuling, nämlich TuRa Brüggen, hat es der VfL Tönisberg zu tun. Und egal wie gut die Elf vom Vennberg bisher auch auftrat, solche Heimspiele müssen gewonnen werden, damit sich bei der Endabrechung keiner ärgern braucht. Fehlen wird bei Tönisberg der mit Gelb-Rot vom Platz geflogene Michael Schmitz. Da es kaum Aufstellungsprobleme gibt, sollte das kein Problem sein. Wer hätte gedacht, dass der SV Grefrath am 12. Spieltag als Favorit zum VfL Willich fährt. Zu Spielzeitbeginn sind Kenner der Szene eher davon ausgegangen, dass dies genau umgedreht sein wird. Aber so ändern sich die Zeiten, wobei die Not der Platzherren, die weiter mehr als ein halbes Dutzend Akteure ersetzen müssen, bei einer weiteren Niederlage noch erheblich größer wird. Die Blau-Weißen, die den gesperrten Timo Claßen ersetzen müssen, vertrauen wieder ihrer Torfabrik mit Daniel Obst, Michael Funken und Dennis Hoffmann, auch wenn diese vergangenes Wochenende Ladehemmung hatten.

Der erste Schritt heraus aus der Ergebniskrise hat Teutonia St. Tönis gemacht. Nun gilt es im Verfolgerduell beim überraschend sehr konstanten Aufsteiger FC Aldekerk daran anzuknüpfen. Die können nach langer Zeit wieder auf Torjäger Jannis Altgen zurückgreifen. Und Robert Schmitz, der Ex-Kempener - Sohn von Franz-Josef "Schmicko" Schmitz, dem heute im wahrsten Sinne des Wortes die Augen tränen, wenn er sieht, was aus seinem langjährigen Club Thomasstadt, fast 50 Jahre sein sportlicher Lebensinhalt, geworden ist -, der zuletzt meist von der Bank kam und nach seinen Einwechselungen für viel Alarm sorgte, ist schon allein wegen seiner Kopfballstärke nicht aus den Augen zu lassen. Mehr als deutlich, was eigentlich in ihr steckt, machte zuletzt die St. Töniser Offensive, und da vor allen Dingen Burhan Sahin.

"Wenn nicht jetzt, wann dann", muss, abgewandelt vom Kölner Karnevalslied, das Motto beim VfB Uerdingen heißen, wenn es nach drei Begegnungen in Folge ohne Sieg (es gab nur einen von neun Punkte) zum Schlusslicht SSV Strümp geht. Allerdings sind alle Verantwortlichen trotz der Minidurststrecke völlig gelassen, weil nach den Abgängen im Sommer jedem klar war und auch deutlich ausgesprochen wurde, dass dies eine Aufbausaison werden wird. Und aktuell spricht auch vieles dafür.

(RP)
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