Lokalsport Trio des CHTC steht nach Krimi im Halbfinale

Hockey · Normalerweise entscheiden Zehntel- oder Hundertstel-Sekunden in der Leichtathletik oder im Schwimmen um Sieg oder Niederlage. Bei den Olympischen Spielen in Rio gilt das auch für Hockey. Denn die deutsche Nationalmannschaft mit den drei Spielern Oskar Deecke, Linus Butt und Niklas Wellen vom Bundesligisten Crefelder HTC sorgte beim olympischen Turnier zum dritten Mal mit einem Last-Second-Treffer für Furore. Und das in der Nacht zu gestern auf eine ganz spektakuläre Art und Weise.

Wie der 3:2-Sieg im Viertelfinalspiel gegen Neuseeland zustande kam, wird jeder Einzelne auf dem Platz seinen Enkeln noch erzählen. Vier Minuten vor Ende lag das DHB-Team 0:2 hinten und war quasi ausgeschieden. Dann gelang Moritz Fürste erst der Anschlusstreffer und in der Schlussminute der Ausgleich. Als alle bereits das Penaltyschießen erwarteten, flankte der für Köln spielende Krefelder Timur Oruz auf den langen Pfosten, wo Florian Fuchs hineinstürzte und den Ball 0,7 Sekunden vor der Schlusssirene über die Linie beförderte.

"Es lief nicht so ganz für uns, trotzdem haben die meisten von uns bis zum Ende dran geglaubt und die anderen mitgezogen. Dass wir dann am Ende wieder einen Buzzer-Beater machen, hätte keiner gedacht. Der Wille war einfach so groß. Der Beweis, dass wenn man etwas unbedingt will, fast alles möglich ist", sagte Timur Oruz nach dem Spiel.

(RP)
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