Lokalsport Turnhalle-Squasher wollen in die Bundesliga

Krefeld · Squash: Durch eine Umstrukturierung der Ersten und Zweiten Spielklasse können die Krefelder nun aufsteigen.

 Michael Mühlbacher betreibt die Turnhalle am Bruchfeld.

Michael Mühlbacher betreibt die Turnhalle am Bruchfeld.

Foto: sct

In Krefeld könnte es ab der kommenden Spielzeit eine weitere Sportart geben, die auf Bundesliga-Niveau ausgetragen wird: Squash. Der SC Turnhalle Niederrhein, derzeit mit zwei Mannschaften in der Regionalliga vertreten, von denen eine punktgleich mit dem derzeitigen Tabellenführer ist, hat alle Möglichkeiten noch, in den zwei noch ausstehenden Spieltagen den Sprung in die neue höchste Spielklasse zu schaffen.

Möglich macht dies eine Ligareform, die ab der kommenden Saison greifen wird. "Die Erste und die Zweite Liga werden zu einer Liga zusammengelegt und diese dann in eine Nord- und eine Südstaffel aufgeteilt", erläutert Michael Mühlbacher, der Betreiber der Turnhalle am Bruchfeld, wo die Squasher ihre Spielstätte haben. Dadurch werden mehr Startplätze in der Bundesliga geschaffen, und somit könnte das Team aus Krefeld den sportlichen Sprung dorthin schaffen. "Außerdem wollen wohl auch Mannschaften aus Kostengründen ihren Startplatz zurück geben beziehungsweise nicht aufsteigen, so dass wir wohl auf jeden Fall aufsteigen werden, selbst wenn wir es sportlich nicht schaffen würden", sagt Mühlbacher. Gestemmt werden soll das Projekt Bundesliga-Aufstieg auch durch ein für die Squasher neues Finanzierungskonzept. "In der Bundesliga müssen wir uns auch personell noch verstärken, dazu ist unser jetziger Kader nicht stark genug", sagt Mühlbacher. Diese Finanzierung soll über drei Beine gesichert werden: zum einen ganz klassisch über Sponsoren aus der Wirtschaft. Zweites Standbein soll auch das finanzielle Engagement von Vereinsmitgliedern sein, und das dritte Bein ist eine Crowd-Founding-Idee über das Internet. Über die Seite http://projekt.fairplaid.org/#!squash-bundesliga-krefeld können Besucher das Projekt unterstützen.

Daneben hoffen die Squasher auch noch auf mehr Zuschauer. "In Paderborn, dem mehrfachen Mannschaftsmeister, besuchen die Spiele im Schnitt zwischen 100 und 120 Zuschauer. Wenn wir das hier hinbekommen würden, das wäre für unsere Sportart schon ein toller Erfolg", sagt Mühlbacher, der sich im Falle des Aufstiegs auch auf ein Lokalderby freuen kann: Die Squash-Tigers aus Brüggen spielen ebenfalls in der Bundesliga, so dass zumindest bei dieser Partie entsprechend viele Zuschauer in die Turnhalle kommen dürften.

(RP)
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