TuS Bösinghoven beim Schlusslicht zu Gast

Die Gruppe 3 kennzeichnete in den letzten Jahren, dass sich ein Großteil der Klubs lange nicht sicher sein konnte, ob es am Ende zum Klassenerhalt reicht. Ein ähnliches Gedränge scheint es auch in dieser Saison zu geben. Verschärft wird die Ungewissheit durch die zahlreichen Nachholspiele, die bis in den Mai zu absolvieren sind. Durch zwei Niederlagen in Folge droht dem VfL Tönisberg, als aktueller Tabellensiebter mitten in diesen Pulk hinein zu geraten. Doch der Mannschaft von Michael Kremers bieten sich gleich zwei Chancen, sich aus dem Gerangel heraus zu halten. Dabei hat der VfL heute gegen den Duisburger SV (19 Uhr) ebenso Heimrecht wie am Ostermontag gegen Schlusslicht SV Straelen II (15 Uhr). Allerdings plagt Kremers ein neues Personalproblem. Neben Kamill Stetz und Oliver Terhoeven (beide fallen bis zum Saisonende aus) erlitt Christian Ecken eine Knieverletzung, die ihn einige Wochen außer Gefecht setzt. Vermutet wird ein Kreuzband- oder Meniskusriss. Für Kremers sind beide Partien "Sechs-Punkte-Spiele", die er unbedingt gewinnen will. Und der scheidende Coach erwartet vollen Einsatz: "Wir haben gemeinsame Ziele. Ich hänge mich dafür bis zum letzten Tag rein. Das erwartet ich auch von der Mannschaft." Gespannt darf man sein, ob der VfL weiterhin auf die Viererkette setzt. Die erwies sich nicht zuletzt durch personelle Probleme als Unsicherheitsfaktor.

In Sachen Abstiegskampf ist die Situation in Gruppe 2 ähnlich eng. Aber auch hier gilt, dass die verzerrte Tabelle durch Nachholspiele keine rechte Aussagekraft hat. Die Lage von TuS Bösinghoven ist trotzdem mit der des VfL zu vergleichen. Da die Elf von Wolfgang Jeschke die Ostermontag-Partie gegen Grevenbroich (5:3) vorgezogen hat, ist sie nur heute im Einsatz. Dabei bietet sich nach der Niederlage in Baumberg die große Chance beim sieglosen Tabellenletzten Dormagen (19.30 Uhr) wieder einen Dreier folgen zu lassen. "Der Sieg wäre wichtig, um da unten raus zu kommen. Ich denke auch, dass meiner Mannschaft bewusst ist, worum es geht. Dafür müssen wir alles geben", so Jeschke. Die Gastgeber gingen am letzten Spieltag 0:5 in Rheydt unter. Es scheint, als ob sich die Bayer-Elf aufgegeben hat. Darauf kann und darf der Aufsteiger aber nicht setzen. Vor allem, weil es bisher nicht gelang, die persönlichen Fehler in der Defensive abzustellen. Dadurch ermöglichte Bösinghoven dem Gegner in diesem Jahr in der Regel zwei Gegentore. Personell hat Jeschke alles an Bord. Allerdings litt Roberto Gambino an einer Magen/Darmverstimmung. Sein Trainer ist aber zuversichtlich, dass der wuselige Spielgestalter auflaufen kann.

(RP)
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