Handball TVA steht kurz vor dem Klassenverbleib

Landesliga · Handball: Auch der im Abstiegskampf verwickelte SSV Gartenstadt hat noch lange nicht die Hoffnung aufgegeben.

 Ruben Dorenbeck (Nr. 13) sorgte am vergangenen Spieltag gegen den TV Schwafheim beim 34:26-Sieg mit sechs Treffern dafür, dass die Turnerschaft St. Tönis nach zuletzt vier Unentschieden in Folge in eigener Halle wieder ein Spiel gewannen.

Ruben Dorenbeck (Nr. 13) sorgte am vergangenen Spieltag gegen den TV Schwafheim beim 34:26-Sieg mit sechs Treffern dafür, dass die Turnerschaft St. Tönis nach zuletzt vier Unentschieden in Folge in eigener Halle wieder ein Spiel gewannen.

Foto: Raiko Gayk

Der TV Anrath ist weiterhin nur noch einen Sieg vom vorzeitigen Ligaverbleib entfernt. Dieser eine Erfolg muss aber auch erst einmal eingefahren werden. Mit einem über weite Strecken emotionslosen Auftritt wie beim 24:27 im Derby gegen Gartenstadt wird das allerdings schwer.

"Die Mannschaft wirkte ungewohnt müde. Vielleicht hatten wir einfach nur einen gebrauchten Tag", sagt Pressewart Heinz Frings. Dies wird sich am kommenden Wochenende herausstellen, wenn um 18 Uhr der ASV Süchteln in der heimischen Leineweberhalle gastiert. Bislang überzeugte der TVA vor den eigenen Anhängern stets auf ganzer Linie. Die letzten fünf Heimspiele wurden allesamt gewonnen und auch im ersten Vergleich gab es beim 26:26 in Süchteln einen Punkt.

"Der Sieg war ein kleiner Befreiungsschlag. Die fast schon unheimliche Unentschiedenserie hat schon ein wenig auf die Stimmung gedrückt", sagte Klaus Hürlimann, Trainer der Turnerschaft St. Tönis, nach dem souveränen 34:29-Heimerfolg über den TV Schwafheim. Damit wurde sich zwar noch nicht endgültig aller Abstiegssorgen entledigt, in den verbleibenden vier Partien müsste jedoch vieles gegen die Turnerschaft laufen. Bereits eine weitere konstante und konzentrierte Leistung wie gegen Schwafheim könnte für Entspannung sorgen.

Am Wochenende (So. 17.30 Uhr) treten die St. Töniser beim überaus heimstarken Sportverein Straelen an, der von Beginn an zur Spitzengruppe gehörte. Die Frage mit welcher Einstellung Germania Oppum in die nächste Partie geht, stellt sich auch diesmal wieder. Von kampfstark und bis hin zu lustlos war im bisherigen Saisonverlauf schon alles dabei, wobei eine große Lücke zwischen Heimspielen und Auftritten in fremden Hallen klafft. Zu Hause riefen die Oppumer zumeist ihr ganzes Potenzial ab und hielten auch mit häufig dezimiertem Kader gegen die Spitzenteams achtbar mit.

Trainer Uwe Lohmann, der nach der Spielzeit sein Amt als Cheftrainer niederlegen wird, wünscht sich einen ansprechenden Ausklang: "Hoffentlich bleiben wir in meinen letzten vier Begegnungen endlich mal vom Verletzungspech verschont und zeigen noch einmal, was in uns steckt." Am Sonntag gastieren die Oppumer um 13 Uhr beim Tabellenletzten HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen. Die Kampfkraft des SSV Gartenstadt ist über jeden Zweifel erhaben.

Auch wenn der Aufsteiger von Saisonbeginn an stets im Abstiegskampf verwickelt war, verlor die Mannschaft von Trainer Rolf Becker nie den Glauben an die eigene Stärke. Wer den SSV im Derby gegen Anrath beobachtet hat, der weiß, dass die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben wurde. Und dazu besteht aktuell auch keinerlei Grund. Zwei Siege in Serie brachten den Vorletzten jüngst wieder in Schlagdistanz zum rettenden Ufer. Aber weitere Erfolge müssen her, und das Restprogramm hält noch einige Herausforderungen parat. Am Samstagabend um 19 Uhr tritt der Aufsteiger beim ebenfalls abstiegsbedrohten TV Schwafheim an.

(RP)
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