Handball Verletztenmisere bei der HSG Krefeld hält weiterhin an

Handball/Dritte Liga · Vor dem Heimspiel gegen den VfL Gladbeck am kommenden Sonntag um 17 Uhr ist die aktuelle Situation bei der HSG Krefeld weiterhin von großem Verletzungspech und Krankheitssorgen gekennzeichnet. Gerade einmal sechs Akteure konnten die Trainer Olaf Mast und Alwin op de Hipt bei der ersten Trainingseinheit dieser Woche am Montag begrüßen.

Bekannt ist, dass der Bandscheibenvorfall bei Mirko Szymanowicz dessen Einsatz voraussichtlich noch den ganzen Monat Oktober ausschließen wird. Auch bei Thomas Pannen macht die Genesung der Bauchmuskelzerrung nicht die erhofften Fortschritte. "Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, dass Thomas am Sonntag spielfähig sein wird", sagte Mast zur Wochenmitte über die Einsatzaussichten seines Kapitäns.

Obwohl er sich noch warm gelaufen hatte, musste beim Auswärtsspiel in Zweibrücken am vergangenen Samstag Stephan Pletz wegen einer tief sitzenden Wadenzerrung kurzfristig passen. "Hier hoffe ich, dass Stephan am Sonntag zu mindestens für die Abwehr eine Option ist", sagte Mast.

Einschließlich André Loschinski musste Mast in Zweibrücken gleich vier Rückraumakteure ersetzen. Der Neuzugang aus Leichlingen laborierte an einer Bronchitis, setzte aber zur Wochenmitte seine Antibiotika ab und stieg wieder ins Mannschaftstraining ein. Von seiner Einsatzfähigkeit geht Mast deshalb aus, so dass ihm jetzt "nur" noch drei Rückraumspieler fehlen würden.

Gut möglich, dass deshalb von Adlers Erster, die bereits am Samstag spielt, der mit einem Doppelspielrecht ausgestattete Robin Spickers zur HSG stößt. Der Nachwuchsmann ist zwar auf der Kreisläuferposition zu Hause, könnte aber zu mindestens rein quantitativ den Kader auffüllen.

Den Gegner aus Gladbeck kann man getrost als das Stehaufmännchen der Liga bezeichnen. Am Ende der vergangenen Spielzeit sportlich eigentlich schon abgestiegen, belegten sie auch in der im Mai ausgespielten Relegation, in der noch einmal zwei Plätze ausgespielt wurden, doch nur den dritten Platz. Als dann im Juli aber zahllose Gerichtsprozesse noch Hamburg, Balingen-Weilstetten und Saarlouis Erst- und Zweitligaplätze bescherten, wurde auch noch ein Platz in der Dritten Liga frei, den dann Gladbeck dankend annahm. Und bisher durchaus mit Erfolg, wie die 6:4 Punkte und der aktuell achte Tabellenplatz belegen.

(RP)
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