Handball/Dritte Liga Verletzungsprobleme bleiben HSG treu

Krefeld · Auch am kommenden Wochenende hat die HSG Krefeld wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Es drohen für die Partie gegen Longerich die Ausfälle von Marcel Goerden und Gerrit Kuhfuss zusätzlich zu den Langzeitausfällen.

 Marcel Goerden, der hier gleich von zwei Mindener Abwehrspielern in die Mangel genommen wird, konnte zuletzt gegen Dormagen kaum noch laufen - sein Einsatz am Samstag ist fraglich.

Marcel Goerden, der hier gleich von zwei Mindener Abwehrspielern in die Mangel genommen wird, konnte zuletzt gegen Dormagen kaum noch laufen - sein Einsatz am Samstag ist fraglich.

Foto: Thomas Lammertz

Wenn am Samstagabend die HSG Krefeld zum Auswärtsspiel in der Dritten Liga West beim Longericher SC fährt, dann könnte die schwarz-gelbe Reisegruppe noch kleiner sein, als zuletzt ohnehin schon. Denn nach den Langzeitverletzten Stephan Pletz und Michael Heimannsfeld, drohen am Wochenende auch noch Gerrit Kuhfuss und Marcel Goerden auszufallen.

Beide gingen stark angeschlagen aus der Partie gegen Dormagen hervor. Besonders Goerden biss bereits in diesem Spiel auf die Zähne und konnte in den letzten Minuten kaum noch laufen - was ihn allerdings nicht davon abhielt, noch wichtige Tore zu erzielen und fast die Wende einzuleiten.

Am Ende reichte es für die HSG trotz des starken Auftritts des Kreisläufers nicht zu Punkten. Letztlich kam eine denkbar knappe Ein-Tor-Niederlage heraus. Fast noch schwerwiegender als die verlorenen Punkte dürfte aber der mögliche Verlust zweiter weiterer Leistungsträger sein.

Umso wichtiger wird da natürlich die Nachverpflichtung aus der vergangene Woche, Christian Rommelfanger. Er macht im Training aktuell gute Fortschritte, und Trainer Olaf Mast arbeitet intensiv daran, ihn nicht nur physisch fit für intensive Spiele zu machen, sondern auch in System und Team der HSG zu integrieren.

Eine geregelte Trainingsarbeit wird aber natürlich deutlich durch die Tatsache erschwert, dass nur wenige einsatzbereite Akteure zu den Einheiten zur Verfügung stehen. Entsprechend schwierig gestaltet es sich, taktische Varianten einzuspielen, wenn kaum genug Akteure da sind, um überhaupt ein komplettes Team zu formen.

"Natürlich war es in dieser Woche im Training nicht leicht. Die vielen Ausfälle machen die Arbeit schwierig. Wir hoffen jetzt natürlich, dass Marcel Goerden und Gerrit Kuhfuss am Wochenende einsatzbereit sind. Falls nicht, werden wir aber auch da einen Weg finden, sie zu ersetzen", äußert sich Olaf Mast kämpferisch in Anbetracht der personellen Probleme.

Bei Zugang Christian Rommelfanger geht er davon aus, dass dieser im nächsten Spiel schon deutlich mehr Einsatzzeit bekommen dürfte. Diese würde im Falle eines Ausfalls der angeschlagenen Akteure noch deutlich steigen. In der vergangenen Woche bekam der Neuzugang nur wenige Einsätze in der ersten Halbzeit. Olaf Mast will ihn langsam heran führen und nicht gleich verheizen.

Longerich ist dabei zu allem Überfluss auch alles andere als ein Aufbaugegner. Die Kölner konnten sich mit 17 Punkten auf Rang fünf, nur einen Zähler hinter Dormagen auf dem dritten Platz, in der Spitzengruppe der Dritten Liga festsetzen. Es wird also ein schweres Spiel für die Seidenstädter, das durch die Personallage nicht eben leichter wird.

(RP)
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