Lokalsport VfR erwartet angeschlagenen Vizemeister

Oberliga · Fußball: Im ersten Heimspiel trifft Fischeln heute Abend auf die SpVg. Schonnebeck.

 Das Trainerdduo Josef Cherfi und Stefan Maas (re.) hoffen, dass die Mannschaft heute mit der starken Offensive des Gegners zurecht kommt. Archiv: kn

Das Trainerdduo Josef Cherfi und Stefan Maas (re.) hoffen, dass die Mannschaft heute mit der starken Offensive des Gegners zurecht kommt. Archiv: kn

Foto: Mark Mocnik

Mit dem Sieg beim Aufsteiger VfB Speldorf gelang dem VfR Fischeln der erhoffte gute Start in die Saison. Von einer Standortbestimmung kann aber noch keine Rede sein. Erst in den nächsten Wochen wird sich heraus kristallisieren, wo sich die Krefelder in etwa einordnen.

Dabei geht es gleich zu Saisonbeginn Schlag auf Schlag. Denn bevor es am Sonntag beim VfB Homberg weiter geht, empfangen die Grün-Weißen heute Abend um 19.30 Uhr im Rahmen der ersten Englischen Woche die SpVg. Schonnebeck. Der Vizemeister der letzten Saison zählt erneut zum Favoritenkreis, muss sich allerdings zur Zeit etwas zur Decke strecken. Nach dem Aus im Niederrhein-Pokal gegen Landesligist FSV Duisburg ging die von Personalsorgen geplagte Elf um Trainer Dirk Tönnies zum Saisonauftakt gegen den SC West beim 1:4 ebenfalls leer aus. Schwer wiegt vor allem der längerfristige Ausfall von Abwehrchef Kai von der Gathen. Heute muss Tönnies zudem den rotgesperrten Georgios Ketsatis ersetzen.

Fischelns Trainer Josef Cherfi spricht von einem angeschlagenen Gegner, ist aber weit davon entfernt, möglicherweise falsche Schlüsse daraus zu ziehen: "Schonnebeck hat eine brutal gute Offensive und zeichnet sich vor allem durch Cleverness aus. Das haben wir in der letzten Saison schon erfahren müssen. Da müssen wir uns den richtigen Plan zurecht legen, wie wir zu unseren Aktionen kommen."

In Speldorf ging der gewählte Plan zumindest schon einmal auf, als der Gegner wie erwartet primär versuchte, mit Kevin Breuer die zentrale Figur aus dem Spiel zu nehmen. Über Robert Norf, Semih Ergin und Dominik Oehlers ging dann die Post ab, mit einem Tempospiel, dem der VfB zu wenig entgegen zu setzen hatte. In dieser Hinsicht kam Cherfi seinem Ziel, die Mannschaft variabler zu formen, schon ein Stück näher. Fortschritte muss aber auch die Defensive machen, auf die es heute besonders ankommen wird. Die beiden Gegentore in Speldorf legen unveränderte Wunden offen. Cherfi sieht hier vorwiegend ein charakterliches Problem, das keinesfalls negativ zu bewerten ist: "Die Mannschaft gibt sich auch mit einem 4:0 nicht zufrieden und steht dann zu hoch. Da müssen wir noch dazu lernen und cleverer werden."

(RP)
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