Lokalsport VfR Fischeln startet mit Heimspiel gegen Ratingen

Oberliga · Fußball: Trainer Cherfi plant kaum Änderungen zum Pokalspiel, muss aber Enke und Bentaleb ersetzen.

 Auf Kevin Enke muss der VfR Fischeln wohl noch zwei Wochen verzichten.

Auf Kevin Enke muss der VfR Fischeln wohl noch zwei Wochen verzichten.

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Mit einem 3:1-Sieg gegen den favorisierten TV Jahn Hiesfeld startete der VfR Fischeln im vergangene Jahr in die Saison. Auch diesmal haben es die Krefelder zum Auftakt mit einem hochkarätigen Gegner zu tun. Denn mit der Ratinger SpVgg. Germania gastiert morgen ab 15 Uhr der letztjährige Tabellendritte an der Kölner Straße. Ein Gegner, gegen den die Bilanz alles andere als gut aussieht. In sechs Vergleichen oberhalb der Landesliga zog der VfR fünfmal den Kürzeren. Nur einmal, in der Niederrheinliga-Saison 2010/11, reichte es zuhause durch ein 2:2 zu einer Punkteteilung. Diese Statistik aufzubessern spielt aber nur eine Nebenrolle. Viel wichtiger ist es, erneut einen guten Start zu erwischen. Schließlich wartet mit TuRu Düsseldorf am nächsten Wochenende das nächste Schwergewicht.

Die Anfangsformation beim 4:0-Pokal-Sieg in Rath dürfte in weiten Teilen auch morgen die Startelf bilden. Während es auf der "Doppelsechs" mit Christos Pappas und Sven Kegel und im Dreier-Mittelfeld keine Probleme gibt, muss sich Trainer Josef Cherfi ("Sie haben einen guten Job gemacht") noch Gedanken über die Abwehr und den Angriff machen. Denn in der Defensive muss Kevin Enke nach seinem Nasenbruch für etwa zwei Wochen ersetzt werden. Drei Kandidaten hat Cherfi als Ersatz für den vakanten Posten in der Viererabwehrkette auf dem Zettel: Christopher Feyen, Daniel Lingen und Simon Kuschel. Welche Option der 49-Jährige zieht, sollten letzte Trainingseindrücke entscheiden. Als einzige Sturmspitze kommt Emre Özkaya durch die Rotsperre gegen Hatim Bentaleb in Frage. Aber auch da wollte sich Cherfi noch nicht festlegen: "Wir haben da einige Möglichkeiten. Kevin Breuer hat in Rath nach dem Platzverweis vorne gespielt. Simon Kuschel und Alexander Lipinski können das auch." Ömer Uzbay ist kein Thema. Der Stürmer ist noch nicht im Mannschaftstraining. Unterm Strich kann Cherfi allerdings zufrieden sein: "Personell sind die Voraussetzungen gut." Dazu trägt bei, dass Burak Akarca und Philip Reichardt wieder zur Verfügung stehen und die Qualität der Grün-Weißen weiter erhöhen.

Bei den Gästen aus Ratingen tat sich in der Sommerpause Einiges. Trainer Peter Radojewski musste viele neue, vorwiegend talentierte Nachwuchsspieler integrieren. Für Cherfi zählen die Düsseldorfer aber weiterhin zu den Top-Mannschaften: "Besonders in der Offensive haben sie einiges zu bieten. Wir sind sicher gewarnt und müssen sehr konzentriert an diese Aufgabe heran gehen. Dann werden wir auch sehen, wie weit wir sind."

Zuletzt arbeitete Cherfi mit seiner Mannschaft besonders an der Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen. "Aber das tun wir ja eigentlich immer. Das geht bis weit in die Saison hinein und ist daher eher ein permanenter Prozess."

(RP)
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