Lokalsport VfR Fischeln will sich mit Heimsieg verabschieden

Oberliga · Fußball: Gegen den abstiegsbedrohten Cronenberger SC dürfen alle Abgänge zum Abschied von Beginn an ran.

 Alexander Lipinski bestreitet heute sein letztes Heimspiel für den VfR Fischeln. Er wechselt in die USA zu einem College-Team.

Alexander Lipinski bestreitet heute sein letztes Heimspiel für den VfR Fischeln. Er wechselt in die USA zu einem College-Team.

Foto: win

Die Niederlage gegen Schonnebeck vor einer Woche war beim VfR Fischeln kein Grund für Trübsal. Der Tabellenzweite war einfach einen Tick besser. Oder cleverer, wie Trainer Josef Cherfi es formulierte. Völlig unverständlich war dagegen der Auftritt im Nachholspiel beim SC Düsseldorf-West vor drei Tagen, in dem die Krefelder vor allem in der ersten Halbzeit maßlos enttäuschten. Das gefühlt typische Mittwoch-Gesicht der Grün-Weißen - dieser Gedanke drängte sich direkt auf. Doch bei genauerem Hinsehen kann diese Einschätzung nicht aufrecht erhalten werden. Zwar verlor der VfR seit dem Aufstieg in die Oberliga fünf von acht Auswärtsspielen unter der Woche, aber die Gesamtbilanz ist positiv.

Auf Ursachensuche für das jüngste 2:3 sah Cherfi durchaus mehrere Gründe, rückte aber die Einstellung in den Vordergrund: "Die erste Halbzeit war grottenschlecht. Ich will aber nicht sagen, dass die Luft raus ist. Das würde ich auch nicht als Entschuldigung gelten lassen. Denn ein bisschen mehr Einsatz hätte ich schon erwartet. In der zweiten Halbzeit konnte man dann wenigsten erkennen, dass die Mannschaft wollte. Insgesamt konnte man nicht zufrieden sein."

Eine ordentliche, engagiertere Leistung erwartet der VfR-Coach morgen wieder. Im letzten Heimspiel gegen den vom Abstieg bedrohten Cronenberger SC (15 Uhr) soll mit einem Heimsieg nicht nur der vierte Tabellenplatz gefestigt werden: "Da Cronenberg noch gegen den Abstieg spielt, wollen wir keine Ansätze bieten uns dahin gehend etwas vorwerfen zu lassen." Auf einen VfR-Sieg hofft natürlich auch der TSV Meerbusch, der einen Punkt hinter den Bergischen liegt und schon heute gegen TuRU Düsseldorf vorlegt.

Mit Torhüter Simon Gerdts, Shunya Ando, Ryota Nakaoka, Lucas Reinert und Alexander Lipinski stehen morgen gegen die Mannschaft mit der schlechtesten Auswärtsbilanz (acht Punkte) alle Spieler in der Startelf, die den VfR verlassen werden. "Ansonsten stehen nur Stammspieler auf dem Platz, wobei das für Lipinski ja auch gilt", versichert Cherfi. Da Quin Kruijsen (Rotsperre) und Philip Reichardt (5. Gelbe Karte) nicht zur Verfügung stehen, muss der VfR vor allem auf den "Sechser"-Positionen improvisieren. Neben dem verletzten Kevin Breuer fehlen weiterhin Kevin Enke und Semih Ergin. Das Hinspiel gewann die Cherfi-Auswahl ersatzgeschwächt mit 5:2.

(RP)
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