Lokalsport VfR visiert die 40-Punkte-Marke an

Oberliga · Nach dem 2:1-Sieg gegen die SpVgg. Schonnebeck beschäftigte Trainer Josef Cherfi vor allem eine Frage. Wie lösen wir unser aktuelles Torhüterproblem?

 Simon Gerdts steht für den gesperrten Halil Özcelik im Tor.

Simon Gerdts steht für den gesperrten Halil Özcelik im Tor.

Foto: Fupa

Halil Özcelik, die etatmäßige Nummer Eins, sah in dieser Begegnung die Rote Karte und ist vier Spiele gesperrt. Simon Gerdts blieb damit der einzige Stellvertreter zwischen den Pfosten, da Fabian Maas seit Wochen verletzt ausfällt. Auf der Suche nach einem Ersatzkeeper für die nächsten Begegnungen wurde der VfR unter der Woche fündig. Maurice Jansen, zuletzt vereinslos, stellte sich in der Not seinem Ex-Verein zur Verfügung. Der 21-Jährige gehörte dem Aufstiegskader der Saison 2013/14 an und bestritt sein letztes Spiel für den VfR im Mai 2014 beim 2:0-Sieg in Nettetal. In der vorletzten Saison stand Jansen im Kader des Landesligisten TuRu Düsseldorf II.

Das nächste Spiel bestreitet der VfR morgen um 15 Uhr bei der U23 von Rot-Weiß Oberhausen. Im Niederrheinstadion wird Gerdts folgerichtig wieder im Tor stehen. Trainer Josef Cherfi stärkt dem 23-Jährigen den Rücken: "Simon genießt unser vollstes Vertrauen. Es ist auch eine gute Möglichkeit für ihn, sich zu beweisen."

Auf den Keeper und seine Vorderleute dürfte eine Menge Arbeit zukommen. Zwar sind die Kleeblätter nach einer schwachen Hinrunde mit 17 Punkten Tabellenletzter, doch nach einem Trainerwechsel läuft es durchaus rund. Nachdem Mike Terranova das Amt von Peter Kunkel übernahm, kassierte der Gastgeber beim 0:2 gegen den Wuppertaler SV nur eine Niederlage. Cherfi warnt daher davor, den Gegner zu unterschätzen: "Das wird ein ganz schweres Stück Arbeit. Die Mannschaft hat zuletzt auch Unterstützung aus der 1. Mannschaft gehabt. Das Mittelfeld hat scher Regionalliga-Format."

Dahin, wo der Rhythmus vorgegeben wird, wird auch Kevin Breuer zurück kehren. Der Kapitän kam nach seinem Urlaub gegen den KFC nur zu einem kurzen Auftritt und gegen Schonnebeck gar nicht zum Einsatz. "Bei dem Spielverlauf haben wir andere Spielertypen gebraucht", begründete Cherfi den verständlichen Verzicht auf den Regisseur. Da auch David Machnik wieder zur Verfügung steht, besitzt Cherfi eine weitere Option für den kreativen Bereich. Mit den verletzten Klaas Kurzke und Philip Reichardt rechnet der VfR-Coach erst in einer Woche wieder. Unklar ist noch, wann Kevin Enke wieder einsatzfähig ist.

Mit 34 Punkten befindet sich der VfR als Tabellensiebter auf einem guten Kurs. Nahziel ist die 40-Punkte-Marke. "Das haben wir uns auf die Fahne geschrieben. Wir wollen dieses Ziel so schnell wie möglich erreichen, um danach befreiter und beruhigter aufspielen zu können", sagt Cherfi.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort