Lokalsport Wenn sich die Sponsoren aufs Eis wagen . . . . .

Eishockey · Die Krefeld Pinguine richteten im KöPa ein Jux-Turnier für ihre Unterstützer aus. Torwart Patrick Klein war der Torschützenkönig.

 Diese vier Teams, gemischt aus DEL-Spielern, Gästen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle nahmen am Sponsoren-Turnier der Pinguine teil. Vor dem ersten Bully gab es ein Aufwärmtraining unter der Leitung von Reemt Pyka (li.).

Diese vier Teams, gemischt aus DEL-Spielern, Gästen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle nahmen am Sponsoren-Turnier der Pinguine teil. Vor dem ersten Bully gab es ein Aufwärmtraining unter der Leitung von Reemt Pyka (li.).

Foto: Fotos (7) dogdoc

Die gute Nachricht zuerst: Keiner hat sich verletzt beim Jux-Turnier, das die KEV Pinguine Eishockey GmbH am Mittwochabend im König-Palast für die Vertreter ihrer Sponsoren als Dankeschön für die Unterstützung ausrichteten. Das Orga-Team um Geschäftsführer Karsten Krippner, der in die Rolle des "bösen Schiedsrichters" Roland Aumüller schlüpfte, bereitete Teilnehmern und Zuschauern drei unterhaltsame und gesellige Stunden, die mit einem zünftigen Kabinenfest endeten.

Die Gäste, die sich aufs Eis wagten, wurden den vier Teams mit Akteuren des DEL-Kaders zugelost. Dabei schlüpften nicht alle Pinguine in ihren gewohnten Frack. Rollentausch war angesagt. Denn während sich die Torhüter Tomas Duba und Patrick Klein als Stürmer auszeichneten, beweisen die Verteidiger Thomas Supis und David Fischer ungeahnte Torwart-Qualitäten. Fischer feierte im Siegerteam mit den gelben Trikots sogar in beiden Spielen einen Shut-Out. Sein Teamkollege Klein holte sich mit drei Treffern die Torjägerkrone. Allerdings war er dabei zwei Mal gegen Bambini-Torwart Luke Schulz, Enkel des Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Schulz, erfolgreich. Trotzdem gab der Mini-Goalie eine prima Figur ab. Die üblichen Einlagen durften natürlich nicht fehlen. So sorgten KEV-Ehrenkapitän Uwe Fabig gegen Martin Schymainski sowie David Fischer gegen Thomas Supis auf dem Eis für Raufereien.

Am Rande ließen die Protagonisten in vielen Gesprächen die abgelaufenen Eiszeit Revue passieren. Natürlich wurden die Spieler mit Fragen gelöchert, besonders wenn es um ihre Zukunft ging. Im Fall von Herberts Vasiljevs waren sich alle Sponsoren einig, dass der Kapitän unbedingt an Bord bleiben muss.

Für fast alle Akteure des aktuellen Kaders findet heute im Malteser Krankenhaus St. Josefshospital in Uerdingen ein Leistungstest statt. "Wir wollen feststellen, wie sich die Werte der Spieler in den vergangenen Wochen entwickelt haben. So können wir sehen, wo wir im Sommer bei allen Spielern, die bleiben, den Hebel ansetzten müssen. Alle, die uns verlassen werden, wissen, wo sie stehen", sagte Trainer Franz Fritzmeier. Nur die vier Förderlizenzspieler (Mieszkowski/Koziol/Meisinger/Schmitz), die heute für den Oberligisten Füchse Duisburg das erste Play-off-Spiel gegen Leipzig bestreiten, absolvieren den Test später. Steve Hanusch wurde bereits gestern getestet, da heute die Metallplatte aus seinem während der Saison gebrochenen Fuß entfernt wird. Verteidiger Scott Valentine ist bereits auf dem Weg nach Kanada. Ab dem 16. März beginnt dann offiziell der Urlaub. Das Sommertraining startet am 18. April. Ob dann neben den beiden Rückkehrern Kevin Orendorz und Patrick Klöpper auch der ein oder andere Neuzugang dabei ist, steht noch nicht fest. Verteidiger Pawel Dronia, derzeit in Bremerhaven aktiv, jedenfalls nicht: "Ich habe ihn zweimal beobachtet. Er ist für uns kein Thema mehr", sagte Rüdiger Noack gestern.

An Urlaub denkt Karsten Krippner noch lange nicht. "Wir müssen bei der Vermarktung der Logen und der Business-Plätze noch zulegen, sonst macht der neue Mietvertrag mit dem König-Palast keinen Sinn", sagte der Geschäftsführer am Mittwoch. Er ist froh, dass alle bisherigen Sponsoren den Pinguinen treu bleiben wollen: "Trotz des sportlichen Abschneidens gab es sehr positive Gespräche. Das war gar nicht so schwer, wie ich gedacht hatte." Beim Werben um neue Partner sei er zuversichtlich: "Überall war die Türe nicht sofort zu."

Um die KEV-Fans während der langen Pause ein wenig bei Laune zu halten, soll es im April im KöPa die nächste Talkrunde geben. Bis dahin soll auch klar sein, wie sich die "Telekom" als neuer Fernsehpartner den Spielplan vorstellt. Wegen der Olympia-Qualifikation und der WM-Vorbereitung wird es mehr Dienstagsspieltage geben. Davon soll ein Spiel wegen der Liveübertragung auf Mittwoch verlegt werden. Das Gleiche gilt auch für ein Freitagsspiel, das dann am Samstag übertragen wird.

(RP)
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