Lokalsport WM-Silber für Michaela Staelberg

Rudern · In Rotterdam fuhr die CRC-Ruderin ein ganz starkes Rennen als Schlagfrau.

Das war ein ganz starkes Renen, was Schlagfrau Michaela Staelberg vom Crefelder Ruder-Club bei der Weltmeisterschaft der Unter 23-Jährigen in Rotterdam bei hochsommerlichen Temperaturen auf die Willem-Alexander-Baan mit ihrer Crew gezaubert hat. Nur eine Sekunde fehlte zum Goldboot aus Polen, so dass die Krefelderin sich am Ende über die Silbermedaille freuen durfte."Endlich eine Medaille", jubelte dementsprechend eine überglückliche Michaela Staelberg, die aus dem Dauerlachen gar nicht mehr heraus kam. Bei vergangenen WMs war sie schon zweimal auf dem vierten Platz gelandet, hatte also eine Medaille verpasst.

Vom Start an schoben die Weltmeisterinnen aus Polen ihren Bugball in die führende Position. Der Vierer mit Schlagfrau Staelberg, der mit Juliane Faralisch aus Frankfurt, Anne Beenken aus Saarbrücken und Frauke Hundeling aus Hannover komplettiert wurde, erwischte für seine Verhältnisse einen guten Start und ging an dritter Position liegend über die 500 Meter Marke. Bei 1000 Meter hatte noch der Vierer aus Frankreich den Bug vor Staelbergs Boot. Doch dann kam der Angriff von Staelbergs Crew. Bereits bei 1500 Metern war der Bugball vor Frankreich, doch damit wollte sich der DRV-Vierer nicht begnügen und ging auf Aufholjagd. Die letzten 250 Meter drehte Staelberg nochmal ordentlich auf, hatte sie doch abends von ihrem Vorbild Lisa Schmidla noch einen Tipp bekommen, "cool bleiben und nicht zu viel denken, sondern machen und los gehen". Am Ende fehlte dem DRV-Quartett eine Sekunde, das entspricht einem Bugkasten, zu Gold. Die Französinnen konnten dem Duo im Endspurt nicht mehr folgen und mussten sich mit Bronze begnügen. Es folgte auf Rang vier Italien vor Rumänien und Australien. "Jetzt wird erst einmal gefeiert, und dann feuern wir am Freitag die anderen an", sagte Staelberg.

Heute geht es für Jonathan Rommelmann im leichtgewichtigen Einer und für Marc Leske, Jacob Schulte-Bockholt und Laurits Follert im Achter rund. U19 Youngster Konstantin Nowitzki bestreitet derweil sein Viertelfinale im Doppelzweier.

(ST/oli)
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