Fußball Wuppertaler SV stoppt Fischelns Höhenflug

Oberliga · Der Höhenflug des VfR Fischeln ist nach sieben Siegen in Folge gestoppt. Vor 828 Zuschauern unterlag der Aufsteiger in der Grotenburg dem Wuppertaler SV mit 1:3 (1:1). Die Cherfi-Auswahl behauptete allerdings ihren Vier-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze, da Verfolger 1. FC Bocholt ebenfalls erstmals patzte.

 Luftkampf im Wuppertaler Strafraum vor Torhüter Lukas Fronczyk. Fischelner Torchancen blieben gestern aber Mangelware.

Luftkampf im Wuppertaler Strafraum vor Torhüter Lukas Fronczyk. Fischelner Torchancen blieben gestern aber Mangelware.

Foto: Lammertz

Die ersten Punktverluste nahm VfR-Trainer Josef Cherfi gelassen zur Kenntnis: "Es bleibt ein sehr guter Start. Positiv war, dass wir fußballerisch auf Augenhöhe waren, auch wenn wir nicht so überzeugend gespielt haben wie in den letzten Wochen." Anders ausgedrückt: Der VfR reichte gestern nicht an sein eigentliches Leistungsvermögen heran. Drei Spiele in acht Tagen, der Spielort, ein namhafter Gegner - all dies schien den Aufsteiger zu hemmen. Das machte sich in der ersten Halbzeit noch nicht so sehr bemerkbar. Denn nach einem frühen Rückstand durch Dirk Jasmund (5.) schlugen die Grün-Weißen durch den aufgerückten Ibrahim Er fast postwendend zurück (10.). Der WSV blieb zwar in Ansätzen das gefährlichere Team, notierte aber bis zur Pause nur zwei "halbe" Chancen zur erneuten Führung. Den Bergischen kam zudem entgegen, dass sich der VfR zu viele Fouls in Strafraumnähe leistete, von denen eines schon zum 1:0 führte. Auf der anderen Seite verbuchte Fischeln die klareren Möglichkeiten, denn sowohl bei einem Schuss von Emre Özkaya (19.) als auch bei Kevin Breuers Kopfball (31.) war das 2:1 drin.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte köpfte Stefan Linser nach Breuer-Ecke knapp daneben (51.). Das sollte es aber gewesen sein, denn die Fehlpassquote blieb ungewohnt hoch, und dazu gesellten sich Stellungsfehler. Der WSV nutzte dagegen fast im Gegenzug einen Ballverlust zum 1:2 durch Marvin Ellmann (52.). "Das spielte dem WSV natürlich in die Karten", sagte Cherfi. Seine Mannschaft bemühte sich zwar weiter, doch es reichte nur noch dazu, die Gäste vom eigenen Tor fern zu halten. Das 1:3 durch einen Distanzschuss von Kevin Weggen war schließlich nur noch Ergebniskosmetik (89.).

Nach dem Abpfiff nahm Cherfi noch eine Erkenntnis mit: "Der eine oder andere war heute übermotiviert. Das abzustellen, müssen wir auch noch lernen."

Fischeln: Özcelik - Linser, Er, Raczka, Enke - Cakir (65. Uzbay), Kegel - Sonneveld (58. Machnik), Breuer, Ergin - Özkaya (83. Lüft).

(RP)
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