Krefeld St. Gertrudis feiert Richtfest des Pfarrzentrums

Krefeld · Die Baumaßnahme bewegt sich innerhalb des veranschlagten Budgets von 5,4 Millionen Euro.

 Zahlreiche Gäste kamen gestern nach der Sonntagsmesse zum Richtfest des neuen Pfarrzentrums St. Gertrudis.

Zahlreiche Gäste kamen gestern nach der Sonntagsmesse zum Richtfest des neuen Pfarrzentrums St. Gertrudis.

Foto: Lammertz

Nach der Sonntagsmesse füllte sich der noch unfertige rückwärtige Platz der Bockumer Pfarrkirche St. Gertrudis mit Neugierigen, die das Richtfest für das neue Pfarrzentrum erleben wollten. "Wir sind das Salz der Suppe der Gemeinde, egal, was andere meinen, wir machen mit...", sangen die Kita-Kinder, dann zog ein Kran den Richtkranz in die Höhe, dessen bunte Bänder im strahlenden Sonnenlicht leuchteten. Zimmermannsmeister Dirk Leuker kletterte in der traditionellen Kluft der Wandergesellen das Gerüst vor der Mauer der neuen Bockumer Kita hoch. "Der Bau ist erstellt in Stein und Holz, der Gemeinde zum Trutz und zur Ehr...",rief er mit lauter Stimme den Richtspruchherab und bekräftigte ihn durch den üblichen kleinen Schluck Schnaps.

Pfarrer Karlheinz Alders sprach bei seiner Begrüßung die Hoffnung aus, dass es jetzt darauf ankomme, diesen schönen Bau mit Leben zu füllen. Damit meinte er das Ensemble eines 400 Quadratmeter großen für 200 Besucher ausgelegten Gemeindesaals, dessen helle Holzapplikationen durch die weiten, zum Vorplatz geöffneten Glasflächen sichtbar sind. Der Saal mit den darüber liegenden Verwaltungsräumen bildet mit der für fünf Gruppen ausgelegten Kita einen Winkel. Gemeinsam umschließen sie den Vorplatz. Kirchenvorstand Norbert Miethke ist stolz darauf, dass man sich innerhalb des veranschlagten Budgets von 5,4 Millionen Euro bewegt. "Das liegt daran, dass der Kirchenvorstand mit dem Bauausschuss und dem Finanzausschuss zwei autonome Gremien bilden konnte, die sich gegenseitig kontrollieren", ergänzte Bauausschussmitglied Klaus Kalenberg. Kirchenvorstand und Architekt Jürgen Schwittmann unterstützte den verantwortlichen Architekten Alexander Kozok bei seiner Arbeit. Während die dunklen Klinker des Saalbaus für eine einheitliche Optik zu den vorhandenen Altbauten unterstreichen, setzt sich die Kita davon hell ab. "Bei dem heutigen Mangel an Priestern müssen wir an einem Kindergarten festhalten", erklärte Miethke. "Nur so können wir unsere Glaubenskultur heutzutage weitergeben." Die Band der Familie Kappes "Schäng Blasius Flönz Rakete" begleitete die Feier mit kriewelschen Liedern, bei denen die Kita-Knirpse eifrig mitsangen.

(oes)
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