Krefelder Staatskanzlei Meyer will für Olympiastandort Krefeld kämpfen

Krefeld · Wenn es glückt, könnte Krefeld 2032 Standort für die Olympischen Spiele sein. Gestern wurde das Konzept für eine Olympia-Bewerbung der Region Rhein-Ruhr vorgestellt, und Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer hat angekündigt, mit den Initiatoren für die Idee zu kämpfen. "Die Olympischen Spiele sind eine großartige Chance, die Stärken unserer Region vor der Weltöffentlichkeit zu präsentieren und unsere Gastfreundschaft zu zeigen", erklärte er in der Staatskanzlei im Beisein von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Vertretern der beteiligten Kommunen und schloss mit einer Anspielung auf die Sportart, für die Krefeld vorgesehen ist - für das Boxen: "Wir werden um Olympia kämpfen, gerne auch über viele Runden.

 Oberbürgermeister Frank Meyer (l.) mit Boxhandschuhen gestern in der Staatskanzlei. Rechts ist Ministerpräsident Laschet zu sehen.

Oberbürgermeister Frank Meyer (l.) mit Boxhandschuhen gestern in der Staatskanzlei. Rechts ist Ministerpräsident Laschet zu sehen.

Foto: Costa

Wenn es glückt, könnte Krefeld 2032 Standort für die Olympischen Spiele sein. Am Mittwoch wurde das Konzept für eine Olympia-Bewerbung der Region Rhein-Ruhr vorgestellt, und Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer hat angekündigt, mit den Initiatoren für die Idee zu kämpfen.

"Die Olympischen Spiele sind eine großartige Chance, die Stärken unserer Region vor der Weltöffentlichkeit zu präsentieren und unsere Gastfreundschaft zu zeigen", erklärte er in der Staatskanzlei im Beisein von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Vertretern der beteiligten Kommunen und schloss mit einer Anspielung auf die Sportart, für die Krefeld vorgesehen ist - für das Boxen: "Wir werden um Olympia kämpfen, gerne auch über viele Runden.

" Krefeld ist in dem Konzept der "Rhein Ruhr City 2032" als Standort für alle Boxkämpfe vorgesehen. "Als Sportstadt, die sowohl erfolgreiche Olympioniken als auch lebendigen Breitensport vorweisen kann, beteiligt sich Krefeld selbstverständlich an der gemeinsamen Bewerbung. Was könnte da besser passen als Boxen?" , erklärte Meyer weiter. Die Wettbewerbe im Boxen würden im Königpalast ausgetragen.

So sieht es das Sportstättenkonzept vor, das Sportmanager Michael Mronz, der Begründer der Initiative, gestern NRW-Ministerpräsident Armin Laschet überreicht hat. Krefeld und speziell der Königpalast sind in Sachen hochkarätiger Boxkämpfe kein unbeschriebenes Blatt. Die Halle war in den vergangenen Jahren Schauplatz hochrangig besetzter Boxkämpfe. 2008 verteidigte die Mönchengladbacherin Ina Menzer in einem spektakulären Kampf hier ihren Weltmeistertitel gegen die Kanadierin Sandy Tsagouris.

2009 vermöbelte Felix Sturm im Königpalast vor 9000 Besuchern den Japaner Koji Sato. 2014 kehrte Sturm noch einmal hierher zurück - und bezog im Weltmeisterschafts-Kampf gegen den Australier Sam Soliman selbst ordentlich Prügel. Neben Krefeld sind Städte wie Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Leverkusen, Mönchengladbach, Oberhausen, Recklinghausen und Bochum vertreten - insgesamt 14 Kommunen.

Das Konzept will ein Angebot sein, wie eine "kostenbewusste sowie ökologisch und ökonomisch nachhaltige Ausrichtung" der Olympischen Spiele aussehen kann. Der Königpalast gehört zu den rund 80 Prozent der benötigten Sportstätten, die bereits vorhanden wären. Wieviel Kosten auf eine Stadt wie Krefeld bei einer tatsächlichen Olympiateilnahme zukommen würden, wurde noch nicht thematisiert.

(RP)
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