Krefeld Stadt will mit Imagevideos um neue Auszubildende werben

Krefeld · Ausbildungsleiterin Sabrina Buttler stellte dem Verwaltungsausschuss Konzepte vor. Derzeit machen 95 Jugendliche ihre Ausbildung bei der Stadt.

Mit einem neuen Ausbildungsmarketing wirbt die Stadt um Auszubildende. Ziel ist die Imageverbesserung. Um bei sinkenden Bewerberzahlen die Ausbildungsrate konstant zu halten, präsentiert sich die Stadtverwaltung in Videos und mit Slogan als vielseitige, und sichere Arbeitgeberin. Im Verwaltungsausschuss erläuterte Ausbildungsleiterin Sabrina Buttler den Krefelder Politikern die Neuausrichtung.

"Als Ausbilder konkurrieren wir mit der freien Wirtschaft; insofern werden wir von den Bewerbern gefragt ,Was kannst du, Arbeitgeber, mir bieten?'". Laut Buttler werden für 19 verschiedene Berufe sowohl Ausbildungs- als auch Studiengänge angeboten. Derzeit machen 95 Jugendliche ihre Ausbildung bei der Stadt: 64 in der Verwaltung und 31 im gewerblich technischen Bereich. Um authentisch für sich werben zu können, habe man jetzige Auszubildende bei der Erarbeitung des Marketings mit einbezogen und sei in Workshops der Frage nachgegangen "Wie sieht man uns von außen"? Man habe Eindrücke zur "Arbeitgebermarke der Stadtverwaltung Krefeld" gewonnen und Imagevideos von und für Auszubildende entwickelt. Außerdem sei man mittels Fragenbögen an die Schulen gegangen und habe in Erfahrung gebracht, was den Jugendlichen an ihrem zukünftigen Arbeitgeber wichtig ist.

Die Wünsche der Jugendlichen wurden zur Grundlage verschiedener Slogan, mit denen die Stadt nun zur Bewerbung auffordert. So zum Beispiel "Vielfalt? Mit Sicherheit" und dem Zusatz "Krefeld - Eine Stadt. Alle Möglichkeiten". Für die Stadt als Arbeitgeberin spricht laut Buttler aus Sicht der Jugendlichen als wichtigstes Kriterium "das hohe Einkommen" gefolgt von "gute Karrierechancen, angenehmer Arbeitsplatz und gute Weiterbildungsmöglichkeiten."

Im Jahr 2015 hat die Stadt nach Angaben der Ausbildungsleiterin 45 Nachwuchskräfte übernommen, im Jahr 2016 werden es aller Voraussicht noch 48 sein. Insgesamt werde umfangreich qualifiziert; wenn Wechsel angestrebt würden, dann zumeist "in Stadtverwaltungen, in denen befördert wird".

Aufgrund der Haushaltslage herrscht in Krefeld Beförderungsstopp.

(frie)
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