Helios Klinikum 100 junge "Studierende" bei zweitägiger Kinder-Uni

Krefeld · SÜDBEZIRK (RP) Lehrer hätten gestaunt, denn die mehr als 100 "Studierenden" im Alter von acht bis zwölf Jahren hingen bei den zwei Tagen der Kinder-Uni 2016 konzentriert an den Lippen ihrer Dozenten. Mit kurzen Videos zum Thema "Leben retten" hatte Georgios Leledakis, Leitender Notarzt der Stadt Krefeld, seine jungen Zuhörer auf den Vortrag "Prüfen, Rufen, Drücken - Erste Hilfe kannst auch Du" eingestimmt. Mit fetzigen Songs gab er die richtige Frequenz der Herzdruckmassage vor. Die richtigen Schritte der Ersten Hilfe demonstrierte eine Assistentin vom Jugendrotkreuz kurzerhand an einem der "Studenten". Im Anschluss hatten die Kinder viele Fragen an den Referenten: "Wie vielen Menschen haben Sie schon das Leben gerettet?" oder "Kann man eine Herz-Lungen-Massage nur im Liegen machen?"

 Ein Teil der jungen Kinder-Uni-Studenten "rettete" gemeinsam mit Notarzt Dr. Georgios Leledakis Simulationspuppen.

Ein Teil der jungen Kinder-Uni-Studenten "rettete" gemeinsam mit Notarzt Dr. Georgios Leledakis Simulationspuppen.

Foto: Helios

SÜDBEZIRK (RP) Lehrer hätten gestaunt, denn die mehr als 100 "Studierenden" im Alter von acht bis zwölf Jahren hingen bei den zwei Tagen der Kinder-Uni 2016 konzentriert an den Lippen ihrer Dozenten. Mit kurzen Videos zum Thema "Leben retten" hatte Georgios Leledakis, Leitender Notarzt der Stadt Krefeld, seine jungen Zuhörer auf den Vortrag "Prüfen, Rufen, Drücken - Erste Hilfe kannst auch Du" eingestimmt. Mit fetzigen Songs gab er die richtige Frequenz der Herzdruckmassage vor. Die richtigen Schritte der Ersten Hilfe demonstrierte eine Assistentin vom Jugendrotkreuz kurzerhand an einem der "Studenten". Im Anschluss hatten die Kinder viele Fragen an den Referenten: "Wie vielen Menschen haben Sie schon das Leben gerettet?" oder "Kann man eine Herz-Lungen-Massage nur im Liegen machen?"

 Der Abschnitt der Neusser Straße zwischen Gladbacher Straße und Hansa-Zentrum kann zurzeit nicht von Lieferwagen befahren werden.

Der Abschnitt der Neusser Straße zwischen Gladbacher Straße und Hansa-Zentrum kann zurzeit nicht von Lieferwagen befahren werden.

Foto: T. Lammertz

Auch zum Thema "Fiese Bakterien" bewiesen die Kinder großes Vorwissen: "Stinkefüße riechen bestimmt nach Käse, weil es die gleichen Bakterien sind, die den Schweiß zersetzen", erklärte Luca. So konnte Mira Betton, Hygienefachkraft am Helios Klinikum, gut dazu überleiten, wie Hände richtig gewaschen und Bakterien unter anderem durch gründliche Händedesinfektion in Schach gehalten werden müssen.

Im Vortrag von Frauenärztin Dr. Isabelle Stüber ging es um die spannende Frage, wie sich ein Baby im Bauch entwickelt. Anhand von Ultraschallbildern zeigte die Ärztin den Juniorstudenten, wie die Babys im Bauch nach und nach immer größer werden.

Zu guter Letzt stand Dr. Alexander Bufe, Chefarzt am Herzzentrum, den jungen Teilnehmern Rede und Antwort zu allen "Herzensfragen". Doch er wollte auch einiges von ihnen wissen: "Könnt ihr euch vorstellen, wie oft ein Herz schlägt?" Gemeinsam fanden die Junior-Studenten die Antwort heraus: etwa 100.000 Mal am Tag.

Nach den Vorlesungen traten die Kinder neugierig ihre ausgewählten Exkursionen an. Lebensgroße "Puppen retten" hieß es beispielsweise in der Simulations- und Notfallakademie, einer originalgetreu nachgebauten Intensivstation. Ein Teil der Studenten "rettete" gemeinsam mit Notarzt Leledakis Simulationspuppen und hatte trotz schweißtreibendem Drücken sichtlich Spaß dabei: "Meiner kommt auf jeden Fall durch", gab sich die kleine Lara selbstbewusst.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort