Krefeld Stadthaus — Stadt prüft Neubau

Krefeld · Die Stadt hat begonnen zu prüfen, ob der Neubau eines Stadthauses an der Friedrichstraße auf dem Gelände der Sparkasse billiger wäre als die Sanierung des maroden Stadthauses am Konrad-Adenauer-Platz.

"Wir führen Gespräche mit Investoren", sagte Oberbürgermeister Gregor Kathstede gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Das wahrscheinlichste Alternativ-Modell zur Sanierung des alten Stadthauses: Ein privater Investor baut ein Stadthaus, in dem eine Sparkassen-Filiale integriert ist, und die Stadt mietet das Gebäude auf 30 Jahre an. Parallel dazu erarbeitet das Architekturbüro Reymann, wie teuer die Sanierung des alten Stadthauses käme.

Eigentlich gibt es in Krefeld einen breiten politischen Konsens, dass der Neubau des Stadthauses an der Friedrichstraße ein großer Schritt voran für die Innenstadt wäre, weil Publikumsverkehr und Mitarbeiter wieder in die City gezogen werden könnten. Auch Vertreter des Einzelhandels sehen darin eine große Chance für die Innenstadt, zumal ein Neubau dort das Quartier aufwerten und auch das verfallende Ziellenbach-Haus für Investoren interessant machen könnte.

SPD-Fraktionschef Ulrich Hahnen hatte zuletzt am Montag erklärt, er habe diese Idee bereits 2004 entwickelt. Hahnen räumte aber ein, dass es in der Politik bislang keine ernsthaften Gespräche mit der Sparkasse oder der Volksbank über ein solches Projekt gegeben habe.

Im Rat beschlossen ist bislang nur, die Planung für die Sanierung des alten Stadthauses durchzurechnen. Kathstede erklärte gestern, er habe Gespräche mit der Sparkasse geführt, die ihr Gelände verkaufen und nur noch mit einer kleineren Filiale am Standort Friedrichstraße bleiben möchte. Kathstede geht davon aus, dass die Entscheidung über Sanierung oder Neubau noch in diesem Jahr fällt.

(RP)
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