Krefeld Stadthausumbau: Planung kostet 3,08 Millionen Euro

Krefeld · Per Dringlichkeitsbeschluss soll die Politik die Finanzierung der Generalplanung beschließen.

Per Dringlichkeitsbeschluss soll der Krefelder Stadtrat am 26. März in seiner nächsten Sitzung festlegen, dass die Stadtverwaltung die Planung für den Neubau des maroden Stadthauses am Konrad-Adenauer-Platz startet. 3,08 Millionen Euro wird allein die Planung kosten, ohne dass auch nur eine Baumaßnahme erfolgt. Dies geht aus einer Ratsvorlage hervor, die gestern veröffentlicht worden ist.

Der Beschluss für die Finanzierung der Generalplanung stellt eine wichtige Zäsur dar - zuletzt hatte die Politik Zweifel geäußert, ob sie den Stadthausumbau für 50 Millionen Euro genehmigen würde. Mit dem Beschluss für die Finanzierung der Generalplanung würde sie das Projekt endgültig auf den Weg bringen.

Ursprünglich plante die Verwaltung laut Vorlage, dass für das Stadthaus in 2015 Planungskosten in Höhe von 440.000 Euro anfallen, in 2016 dann 2,64 Millionen Euro. Gestern teilte die Stadt nun mit, dass per Dringlichkeitsbeschluss für 2015 schon 1,3 Millionen Euro an Planungsleistung gezahlt werden müssen. Hinzu kämen noch 100.000 Euro für Kosten im Zusammenhang einer Rechtsberatung, einer Schadstoffanalyse sowie einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung.

Diese Mehrkosten muss die Stadt durch andere Kompensationsmaßnahmen decken. Wie die Stadt erklärte, ließe sich dies bewerkstelligen, weil für das Kaiser-Wilhelm-Museum aufgrund des aktuellen Baufortschritts und der damit verbundenen Zahlungserfordernisse damit zu rechnen ist, dass die Abrechnung erst in 2016 erfolgt und damit die in 2015 veranschlagten Haushaltsmittel nicht in voller Höhe in Anspruch genommen werden. Der vorliegende Generalplanervertrag für die Sanierungsplanung des Stadthauses könne erst unterschrieben werden, wenn die erforderlichen Haushaltsmittel in 2015 zur Verfügung stehen.

(RP)
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