Krefeld Standort für Kita im Westen dringend gesucht

Krefeld · Im Westbezirk wird weiter nach einem Standort für eine zusätzliche Kindertagesstätte gesucht. Zwei Standortvorschläge wurden jetzt in der Sitzung der Bezirksvertretung (BZV) West diskutiert: Heinz Albert Schmitz (CDU) brachte ein Grundstück im Bereich Am Neuerhof/An der Charlottenburg in die Diskussion, das seit Jahren verweist sei. Die Krefelder Verwaltung teilte zu diesem Vorschlag mit, dass das Grundstück, das sich in Privatbesitz befindet, nicht als Kita-Standort in Frage komme, weil es in einem als Gewerbefläche ausgewiesenen Areal liege und der Betrieb einer Kita dort aktuell nicht zulässig sei. Für Schmitz keine akzeptable Auskunft: "Das Gewerbegebiet besteht aus drei Grundstücken, der Bebauungsplan ist von 1927. Vielleicht muss man den jetzt einfach mal ändern." Schmitz appellierte an die Verwaltung, endlich einen Alternativstandort zu nennen, auf dem es mit dem Kita-Bau vorangehen könne.

Eine neue Option könnte eine Spielplatzfläche an der Gripswaldstraße sein. Hans-Josef Ruhland (CDU) erinnerte daran, dass dieses Areal schon vor Jahren als Kita-Standort diskutiert worden sei, damals habe es geheißen, "geht nicht, das ist ein Spielplatz." Doch aufgrund einer Verwaltungsvorlage, diesen, und den Spielplatz an der Fröbelstraße, jetzt stillzulegen, könnte die Gripswaldstraße erneut geprüft werden. Die Bezirksvertretung entschied auf Ruhlands Vorschlag, die Entwidmung der Spielplätze zu vertagen und zunächst bei einem Ortstermin an der Gripswaldstraße abzuklopfen, ob hier ein Kita-Neubau möglich wäre.

Hintergrund: Für den im Westbezirk dringend benötigten Kindergarten hatte die Verwaltung ein Grundstück an der Randstraße vorgeschlagen. Vor rund zwei Jahren stellte sich dann aber heraus, dass der Boden mit Altlasten verseucht, und daher ein Kita-Bau nicht möglich ist.

(cpu)
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