Krefeld Sternsinger von St. Anna ziehen jetzt von Tür zu Tür

Krefeld · In der Gemeinde St. Anna ziehen jetzt wieder die Sternsinger von Tür zu Tür. Als Könige und Königinnen verkleidete Kinder wünschen Gottes Segen für das Neue Jahr. Der diesjährige Leitgedanke des Kindermissionswerkes Aachen ist: "Respekt für dich, für mich, für andere! Kinder helfen Kindern - und ich bin dabei".

 Sternsinger von St. Anna waren auch beim Empfang im Rathaus dabei. Jetzt ziehen die Kinder von Haus zu Haus und bitten um Spenden.

Sternsinger von St. Anna waren auch beim Empfang im Rathaus dabei. Jetzt ziehen die Kinder von Haus zu Haus und bitten um Spenden.

Foto: STA

Die Sternsingertermine für St. Anna sind heute, Samstag, 2. Januar, und Samstag, 9. Januar, sowie Sonntag, 10. Januar. Die Kinder treffen sich jeweils um 15.15 Uhr in der Krypta St. Anna, An der Annakirche 18.

In der Gemeinde St. Anna wird alljährlich die Sternsinger-Aktion zugunsten der indischen Kinder im Sternsingerprojekt "Kalkutta" mit Pater Scaria, SDB, durchgeführt.

Father Scaria, der von der Gemeinde schon seit vielen Jahren unterstützt wird, arbeitet jetzt in Chandrakona, in einem Gebiet auch als "Jungle Mahal" bekannt. In vielen kleinen Dörfern im Dschungel leben Menschen in Armut und nahezu ohne Bildung. Wasser ist knapp und muss teilweise weit entfernt geholt werden. Den Schulbesuch können sich die meisten Familien nicht leisten. Um den Kindern und Jugendlichen eine Chance auf Zukunft durch Bildung zu geben, bietet Father Scaria ein "Semi Boarding" auf einer Terrasse an. Das bedeutet, dass die Kinder morgens um 7 Uhr kommen und den Tag mit Gebet, Frühstück und Unterricht beginnen.

Um 9 Uhr gehen sie in eine staatliche Schule und um 16 Uhr kehren sie zurück, bekommen einen kleinen Snack und es wird gespielt. Von 17.30 Uhr - 18.30 Uhr wird noch einmal gelernt. Danach gehen die Kinder nach Hause. Die Kosten für Schuluniform, Gebühren, Bücher, Schreibwaren oder Schultasche übernimmt Father Scaria für so viele Kinder, wie er Spenden bekommt, beziehungsweise, wie das Geld reicht. Aktuell sind es über 200 Schüler, und es bitten noch viel mehr um Unterstützung.

(RP)
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