Krefeld Stolz auf das südliche Tor zur Innenstadt

Krefeld · Vertreter des Aktivkreises Hansaviertel und der Stadt feierten gestern mit Oberbürgermeister Frank Meyer die vollendete Neugestaltung der Fußgängerzone Neusser Straße. Vor 14 Jahren war der Ausbau beschlossen worden.

 Mit einem Rundgang feierten Akteure des Hansaviertels mit Oberbürgermeister Frank Meyer die vollendete Neugestaltung der Neusser Straße. Zuvor versammelten sie sich vor dem Heinrich-Band-Denkmal, das von der linken auf die rechte Seite des Nordeingangs zum Hansa-Zentrum versetzt worden ist.

Mit einem Rundgang feierten Akteure des Hansaviertels mit Oberbürgermeister Frank Meyer die vollendete Neugestaltung der Neusser Straße. Zuvor versammelten sie sich vor dem Heinrich-Band-Denkmal, das von der linken auf die rechte Seite des Nordeingangs zum Hansa-Zentrum versetzt worden ist.

Foto: T. Lammertz

Der Stolz war den Vertretern des Aktivkreises Hansaviertel und der Stadt Krefeld anzusehen: "Die lange Zeit der Stolperfallen und großen Pfützenseen ist nun endlich vorbei, so dass sich die Neusser Straße nach der Umgestaltung jetzt als südliches Tor zur Innenstadt mit einer Frequenz von 1590 Personen pro Stunde würdig präsentieren kann", sagte Aktivkreis-Sprecher Hartmut Janßen. Eine beträchtliche Zahl von Akteuren war gestern im "einLaden" im Hansa-Zentrum erschienen, um Rückschau auf die lange Bautätigkeit zu halten und das Erreichte gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Meyer zu feiern.

"Das Hansaviertel muss sich angesichts der sozialen und demografischen Entwicklung besonderen Herausforderungen stellen", sagte der OB, der sechs Jahre lang im direkten Umfeld gearbeitet hatte. Das Viertel habe enormes Potenzial, und der nun vollendete Ausbau der Fußgängerzone Neusser Straße sei ein wichtiges Signal: "Hier wurde Veränderung durch Investitionen sichtbar."

Günter Puff, Mitglied des Aktivkreises Hansaviertel und vormaliger Manager des Hansa-Zentrums, blickte zurück auf 14 Jahre zwischen dem Beschluss für die Neupflasterung der Neusser Straße (2003) und der Realisierung, die für 2005 vorgesehen war, wegen der geplanten Sanierung des Stadtbads aber verschoben wurde. Er erinnerte daran, dass der Platz vor Saturn nach einer Investition von gut 140.000 Euro 2009 eingeweiht und das Abeler-Glockenspiel dort 2014 aufgestellt werden konnte.

Zuvor war für rund 230.000 Euro der erste Bauabschnitt der Neusser Straße im Oktober 2013 fertiggestellt worden. Genau drei Jahre später präsentierten sich dann auch der zweite Abschnitt und die angeschlossenen Teilstücke der Gladbacher- und der Hansastraße als vollendete Fußgängerzonen. Dafür waren gut 980.000 Euro investiert worden. Zuletzt kam noch die Möblierung mit Bänken - nicht zuletzt für die Senioren der anliegenden Residenzen - hinzu. Schließlich wurde das Heinrich-Band-Denkmal von der linken auf die rechte Seite des Nordeingangs zum Hansa-Zentrum versetzt, um der Außengastronomie des Cafés "Torten-Boss" mehr Gestaltungsfreiraum zu schaffen.

Inzwischen hätten sich Privateigentümer mit Verschönerungen ihrer Häuser und Geschäfte den Investitionen der Stadt angeschlossen, berichtete Hartmut Janßen. "Wir hoffen jetzt auf einen weiteren Schub und auch auf einen Impuls für das Stadtbad." Dazu ergänzte Markus Bernthaler vom Stadtplanungsamt, dass dafür zurzeit ein Planungs- und Nutzungskonzept sowie eine Bewertungsmatrix in Arbeit seien.

Bevor Christiane Gabbert vom Stadtmarketing abschließend zehn neue Radständer anvisierte und auf anstehende Reinigungsarbeiten an Fassaden, Schaltkästen und Laternen hinwies, sprach Janßen eine Einladung an alle Krefelder aus: Am kommenden, verkaufsoffnen Sonntag können zu jeder vollen Stunde Weihnachtsmelodien des Glockenspiels lauschen.

(RP)
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