Krefeld Streit um Parkraum an der Kuhleshütte

Krefeld · Anwohner der Kuhleshütte haben sich an Vertreter der Politik gewandt, weil sie sich darüber ärgern, dass die Fahrzeugflotte einer Autovermietung teilweise im öffentlichen Straßenraum geparkt wird.

 CC steht für Car Connection: Die am Straßenrand geparkten Fahrzeuge der Autovermietung sind leicht zu erkennen. Bewohner der Kuhleshütte fordern jetzt, dass Anwohnerparkplätze eingerichtet werden. Der Autovermieter beklagt seinerseits, dass es immer wieder zu Vandalismusschäden an seinen Wagen komme.

CC steht für Car Connection: Die am Straßenrand geparkten Fahrzeuge der Autovermietung sind leicht zu erkennen. Bewohner der Kuhleshütte fordern jetzt, dass Anwohnerparkplätze eingerichtet werden. Der Autovermieter beklagt seinerseits, dass es immer wieder zu Vandalismusschäden an seinen Wagen komme.

Foto: Thomas Lammertz

Erneut ist die Verkehrssituation auf der Kuhleshütte Thema in der Bezirksvertretung Oppum-Linn. Auf Antrag der CDU-Fraktion soll die Verwaltung in der kommenden Sitzung darlegen, ob für Anwohner der Straße eine Anwohner-Parkregelung eingerichtet werden kann. Hintergrund: Bürger hatten sich an die Bezirksvertreter gewandt und ihren Unmut darüber geäußert, dass zuletzt viele Plätze im öffentlichen Straßenraum von Fahrzeugen der Firma Car Connection belegt würden, so dass Anlieger Probleme hätten, ihre Pkw abzustellen. Stichprobenhafte Zählungen an unterschiedlichen Tagen dieser Woche ergaben, dass bis zu 14 Fahrzeuge des Unternehmens am Straßenrand geparkt waren. "Car Connection nutzt jede freie Parklücke für ihre Wagen, die haben sich hier richtig breit gemacht", berichtet eine Anwohnerin. "Oft bleiben die Wagen mehrere Tage stehen."

Car Connection Geschäftsführer Carl-Georg Schacht sind die Sorgen der Anwohner bekannt. "Am 12. August hat uns ein Anwohner per Mail angesprochen und um Lösung des Problems gebeten", erklärt Schacht auf RP-Nachfrage. "Wir sind sehr um ein gut-nachbarschaftliches Verhältnis bemüht", betont Schacht. "Während der Sommerferien kam es unerwartet zu einer konjunkturbedingt schlechteren Auslastung des Fuhrparks. Das heißt, dass weniger Fahrzeuge mit Kunden unterwegs waren und daher hier zwischengeparkt wurden."

Rund 120 Fahrzeuge seien bei Car Connection Krefeld stationiert, bei einer Auslastung von durchschnittlich 80 Prozent mache das rund 24 Fahrzeuge aus, die als ruhender Verkehr gelten, erklärt der Geschäftsführer. Die Fahrzeuge seien vorrangig in Krefeld zugelassen. Schacht macht auch deutlich, dass es sich beim Standort Kuhleshütte um ein Gewerbe-Mischgebiet handelt. Viele Mitarbeiter benachbarter Firmen parkten auf der Kuhleshütte. Mitarbeiter von Car Connection seien angewiesen, die Mietfahrzeuge ausschließlich vor dem Firmengebäude unterzubringen und nicht auf den Parkflächen vor den Wohnhäusern in der Nachbarschaft. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass Kunden nach Beendigung der Mietzeit Fahrzeuge irgendwo auf der Straße abstellten. Es werde Wert darauf gelegt, möglichst viele Fahrzeuge auf dem Firmengelände zu parken. Auch, weil es immer wieder zu Beschädigungen der am Straßenrand geparkten Fahrzeugflotte gekommen sei. Der Geschäftsführer sei gerne bereit, sich in der Sitzung der Bezirksvertretung Fragen zu stellen.

Thilo Forkel, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung, wünscht sich, dass ein Mittelweg gefunden wird, der die Interessen des Unternehmens und der Anwohner gleichermaßen berücksichtigt. "Ich meine, dass das Unternehmen versuchen muss, gewerbliche Parkflächen zu finden. Vielleicht könnte man zumindest vor den Wohnhäusern eine Anwohner-Parkregelung einrichten."

(RP)
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