Hochschule Niederrhein Studie: Krefeld als Studentenstadt beliebt

Krefeld · 1299 Studierende der Hochschule Niederrhein leben in Krefeld – die HN ist keine "Pendleruni" mehr.

Hier wohnen die Studenten der Hochschule Niederrhein
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Foto: Hochschule Niederrhein

1299 Studierende der Hochschule Niederrhein leben in Krefeld — die HN ist keine "Pendleruni" mehr.

Eine neue von der Stadtverwaltung erstellte Statistik zeigt auf, dass Krefeld als Studienstandort beliebt ist. Nach aktuell vorliegenden Zahlen wohnen in Krefeld erstaunliche 1299 Studierende der Hochschule Niederrhein — das sind rund 21 Prozent aller HN-Studenten. Hinzu kommen 1292 Studierende des Studienzentrums Niederrhein, die im Postleitzahlengebiet 47 wohnen. Die Stadt hatte die Auflistung auf Anfrage der CDU erstellt — Grundlage ist auch eine hochschuleigene Statistik.

"Krefeld ist ein attraktiver Hochschulstandort und eine beliebte Studentenstadt", bilanzierte der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Rat, Jürgen Wettingfeld. "Von den 6 100 zumeist jungen Leuten, die an unserer Hochschule studieren, leben rund 1 300 in der Seidenstadt", rechnete er vor. Damit hänge Krefeld "andere Städte in der Beliebtheit deutlich ab". So folgt auf dem zweiten Platz Mönchengladbach (zweiter Sitz der HN) mit 540 Einwohnern, die an der HN eingeschrieben sind. Düsseldorf (390 Studierende) und Duisburg (377 Studierende) belegen die Plätze drei und vier. Zu berücksichtigen sei "zugleich, dass es tatsächlich noch viel mehr Studentinnen und Studenten in Krefeld gibt", betonte Wettingfeld. Auch unter jenen, die in Duisburg, Düsseldorf oder Köln studierten, hätte sich viele "unser Krefeld als Wohnort gewählt", so der CDU-Mann.

Die Hochschulumfrage hat die Studenten auch dazu befragt, ob sie noch einmal an der Hochschule Niederrhein studieren würden: 63 Prozent antworten mit "Sehr wahrscheinlich/wahrscheinlich", 24 Prozent mit "teils, teils". Nur 13 Prozent antworten mit "unwahrscheinlich." Besonders hoch ist die Zustimmung in den Bereichen Sozialwissenschaften (81 Prozent), Wirtschaftswissenschaften (72 Prozent) und Elektrotechnik/Informatik (67 Prozent). CDU-Ratsherr Jürgen Wettingfeld sagt: "Wenn 63 Prozent all jener, die an der Fachhochschule studiert haben, dieselbe Wahl noch einmal treffen würden, dann ist das eine bemerkenswert hohe Zahl." Ein Grund dafür liegt nach seiner Auffassung "wohl auch darin, dass ein Abschluss vom Niederrhein für die berufliche Zukunft beste Perspektiven eröffnet".

Gut die Hälfte der Absolventen übe "nach dem Studium eine reguläre Beschäftigung" aus, wobei "darin noch nicht einmal all jene enthalten sind, die nach dem Bachelor noch einen Master dranhängen". Dass man mit einem Abschlusszeugnis aus Krefeld gut unterkomme, könne man "auch daran ablesen, dass der durchschnittliche Absolvent nur rund vier Monate nach einer Stelle" suche, hob Wettingfeld hervor. Und auch die Gehälter der Akademiker aus Krefeld könnten sich sehen lassen: 46 Prozent von ihnen erzielten zuletzt ein Bruttoeinkommen zwischen 3 000 und 4 000 Euro im Monat, 23 Prozent stünden "sogar noch besser dar". Wettingfeld bilanziert, dass sich die Politik bei der Frage nach der "Universität Krefeld" oft verzettelt habe. Heute sei klar: "Wir haben unsere Hochschule längst, und sie ist ein ganz wichtiger Standortfaktor."

(sep)
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