Krefeld Tiergartenstraße: Sorge über marode Wege

Krefeld · Die Bezirksverordneten wollen klären, wie der desolate Zustand des kombinierte Geh-/Radwegs verbessert werden kann. Ein Vorschlag: Die Tiergartenstraße zur Fahrradstraße umwidmen.

 Seit Jahren ist der Radweg der Tiergartenstraße in desolatem Zustand; auch die Gehwege haben Schaden genommen. Dieses Bild entstand im Jahr 2011.

Seit Jahren ist der Radweg der Tiergartenstraße in desolatem Zustand; auch die Gehwege haben Schaden genommen. Dieses Bild entstand im Jahr 2011.

Foto: T.L.

Mit dem desolaten Zustand des Radwegs der Tiergartenstraße zwischen Grenz- und Schönwasserstraße, für den vor Jahren der Benutzungszwang aufgehoben wurde, befasste sich die Bezirksvertretung Ost in ihrer jüngsten Sitzung. Paul Hoffmann (FDP) hatte die Stadt dazu um einen Bericht gebeten. Darin erklärte die Verwaltung, dass der Radweg insbesondere zur Sicherung der Wege zu vier Schulen aufgegeben und in einen Gehweg mit der Kennezeichnung "Radfahrer frei" umgewandelt worden sei. Unsichere Radler könnten diesen Weg, sichere Radler könnten die Fahrbahn der Tiergartenstraße nutzen.

Der Radweg ist durch Baumwurzeln geschädigt und weist Unebenheiten und Absackungen auf. Im Gehwegbereich, so die Verwaltung, sei zudem Teer vorhanden, so dass die Decke nicht einfach saniert werden könne; vielmehr müsse der vorhandene Gehweg komplett saniert werden - mit kostspieliger Entsorgung des Teers. Bei einer Komplettsanierung mit Verbreiterung des Geh-/Radwegs mit Erhalt der vorhandenen Bäume müssten die Anlieger an den Kosten beteiligt werden. Dafür aber seien zuvor Beschlüsse der Bezirksvertretung und des Bauausschusses erforderlich.

Paul Hoffmann und Oliver Leist (SPD) wiesen auf die vollgeparkten Ränder der Tiergartenstraße und auf daraus resultierende Gefahren für Radfahrer, insbesondere der radfahrenden Schüler hin. Christian Koeker (CDU) schlug vor, die Straße zu einer Fahrradstraße umzuwidmen.

In der Einwohnerfragestunde erkundigte sich der Anlieger Hartmut Horlbeck, wer denn nun für winterliches Streuen und Pflege des Geh-/Radwegs zuständig sei. Der bisherige Radweg sei immer von der GSAK gestreut und gepflegt worden. Der ehemalige Radweg sei aber nun auch Fußweg. "Müssen wir jetzt beide Wege streuen?", fragte er und wollte darüber hinaus wissen, wie, wann und zu wessen Kosten der nach Starkregen langfristig unter Wasser stehende Gehweg saniert werde. Außerdem wies der Anlieger darauf hin, dass es sich bei dem Radweg um einen ausgewiesenen Fernradweg handele, so dass für die Herrichtung doch sicherlich Fördermittel des Landes beantragt werden könnten.

Bezirksvorsteher Wolfgang Merkel (SPD) nahm die Hinweise zwecks Überprüfung auf und regte zur Lösung des Problems interfraktionelle Gespräche mit Klärung der Rechtslage an.

(RP)
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