Krefeld Titandioxid-Pflaster soll zur Luftreinhaltung beitragen

Krefeld · In welchem Maße kann ein neuartiges Pflaster aus Titandioxid-Steinen die Immissionen von Stickstoffdioxid reduzieren? Darstellungen eines Herstellers aus Rheda-Wiedenbrück über positive Erfahrungen haben immerhin dazu geführt, dass die Stadt im Frühjahr solche Steine versuchsweise auf rund 2000 Quadratmeter eines Gehsteigs am Oranierring verlegt hat.

Die Wirkung wird mit Hilfe der dort bereits seit Jahren installierten Messstelle zur Überwachung der Luftqualität überprüft. 2016 hatte der Jahresgrenzwert für Stickstoffoxid von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft dort sowie an der Messstelle Kölner Straße nur denkbar knapp eingehalten werden können.

Titandioxid wird bereits seit einigen Jahren in Städten zur Luftreinhaltung an stark befahrenen Straßen eingesetzt und wirkt bei Lichteinstrahlung durch Photokatalyse, wobei Stickstoffdioxid aus der Luft in Nitrat umgewandelt und durch Regen weggespült wird.

Die Stadt Krefeld wartet belastbare Messergebnisse ab, die Anfang 2019 vorliegen sollen. Von ersten Hinweisen geht sie für Anfang nächsten Jahres aus.

(RP)
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