Die Stadt Krefeld teilte auf Anfrage mit, dass Oberbürgermeister Frank Meyer mit seinem Düsseldorfer Amtskollegen Thomas Geisel bereits vor der Entscheidung über eine mögliche Einbeziehung Krefelds in den Streckenverlauf gesprochen habe. Meyer: "Unser grundsätzliches Interesse ist vorhanden, wir werden jetzt unser weiteres Engagement zu bewerten haben. Dabei sind die finanziellen Rahmenbedingungen von entscheidender Bedeutung. Wir werden kein finanzielles Risiko eingehen." Eine Krefelder Initiative um die Radsportlegende Hennes Junkermann (81) hat es sich zum Ziel gesetzt, die Tour nach dem Start in Düsseldorf über Krefeld in Richtung Frankreich fahren zu lassen.

Entsprechend groß war gestern die Freude in Krefeld über den Zuschlag für Düsseldorf. Tobias Stümges, einer der Initiatoren der Krefelder Bewerbung, sagte: "Das ist großartig." Er habe bereits zahlreiche Gespräche mit Ratsmitgliedern geführt. "Überall war die Zustimmung groß." Voraussetzung sei aber, dass die Finanzierbarkeit gewährleistet ist. Eine erste Hausnummer, wie hoch die Kosten für Krefeld sein könnten, hat Stümges bereits. "Es ist die Zahl 50.000 Euro genannt worden. Wenn es dabei bliebe, wäre es mit Hilfe lokaler Sponsoren, die sich ganz sicher finden lassen würden, auch zu stemmen." Am 1. Juli 2017, einem Samstag, würde es nach der bisherigen Planung ein Zeitfahren in Düsseldorf geben. Am zweiten Tag würde der Tour-Tross dann in Düsseldorf abfahren und Richtung Westen aufbrechen - über Krefeld?