Krefeld Trotz Insolvenz: Winkmannshof läuft weiter
Krefeld · Der Betreiber des Burg-Cafés ("Winkmannshof") in Linn, die tanGo Gast- und Betriebsstätten GmbH, befindet sich seit wenigen Wochen im Insolvenzeröffnungsverfahren. Dies hat Geschäftsführer Rainer Gryczka als Betreiber des bekannten Krefelder Gastronomiebetriebes direkt an der Linner Burg auf Anfrage bestätigt. Der Betrieb laufe aber normal weiter, betonte er.
Man sei zuverlässig, das Verfahren bald wieder verlassen zu können. Ab Januar oder Februar könne der Winkmannshof möglicherweise unter einer neuen Betriebsgesellschaft weiterlaufen. Die Mitarbeiter in Krefeld wolle man behalten: "Wir arbeiten daran, dass keiner auf der Straße stehen muss." Grund für das Verfahren seien Differenzen mit der Sozialversicherung, diese fordere einen hohen sechsstelligen Betrag. Es gehe allerdings nicht um Schwarzarbeit, sagte Gryczka, der sich zu den konkreten Hintergründen nicht äußern will. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist Jan-Philipp Hoos.
Rainer Gryczka ist außerdem Geschäftsführer der 2003 gegründeten See-Betriebsstätten-GmbH, die seit 2003 das "Se(h)restaurant am Bootshafen" in Düsseldorf-Unterbach führt. Seine tanGo Gast- und Betriebsstätten GmbH betreibt Restaurants. 1999 wurde das Unternehmen gegründet, war ab Januar 2000 Pächter des "Zum Csikos" in der Düsseldorfer Altstadt. Die GmbH hat ihren Sitz öfter verlegt: Hilden, Düsseldorf, Krefeld, jetzt in sitzt sie in Neuss. Im März 2010 übernahm die Gesellschaft den Winkmannshof, der zuvor ein Jahr lang leergestanden hatte, und eröffnete unter dem Namen "Burg-Café" wieder seine Pforten.
