Krefeld Umfrage zeigt Bedarf für weitere Gesamtschule auf

Krefeld · Die Stadt hatte Eltern befragt - es bleibt bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Fischeln und Oppum.

 Auswertung: 100 Stimmen pro Jahrgang in der Kategorie "ganz bestimmt" und "eher ja" waren nötig.

Auswertung: 100 Stimmen pro Jahrgang in der Kategorie "ganz bestimmt" und "eher ja" waren nötig.

Foto: Peters, Sebastian

Die Auswertung der Elternbefragung zur Errichtung der nächsten Gesamtschule ist weniger eindeutig, als sich dies die Verwaltung gewünscht hat. Zwar gibt es ein eindeutiges Votum der Eltern, eine weitere Gesamtschule in Krefeld zu gründen. Wo dies erfolgt, bleibt allerdings offen. Die Frage könnte zum Gegenstand politischer Debatten am 2. Juni im Schulausschuss werden. Die CDU sprach sich bereits für Oppum aus.

Das Ergebnis der Befragung konkret: Auf die maßgebliche Frage "Falls es in Krefeld neben den bereits bestehenden Gesamtschulen eine weitere Gesamtschule geben sollte, würden Sie Ihr Kind dort anmelden?" waren mehrere Antworten möglich: "Ganz bestimmt", "eher ja", "eher nein" und "bestimmt nicht". Die Antworten "ganz bestimmt" und "eher ja" werden zusammen als Bedarf nach einer neuen Schule gewertet. Aus den 2. Klassen haben 730 Eltern ihr Interesse geäußert (davon 218 ganz bestimmt), aus den 3. Klassen 788 (davon 261 ganz bestimmt). Laut Stadt waren 100 Stimmen pro Jahrgang nötig. Die Elternbefragung sollte aber, so die Stadt, auch Anhaltspunkte für den Standort der nächsten Gesamtschule liefern. Dafür wurden die Fragebögen gesondert nach Postleitzahlgebieten ausgewertet. Sowohl in Klasse 2 wie auch Klasse 3 ist das Interesse an einer neuen Gesamtschule in den Postleitzahlgebieten Oppum, Fischeln und Stadtmitte am größten (jeweils über 100 Interessenten in beiden Jahrgängen). "Zwischen Fischeln (102 und 108 Stimmen) und Oppum (105 und 110) gibt es hierbei de facto keinen Unterschied", so die Stadt. Von den 4095 Fragebögen, die an alle Eltern in den 2. und 3. Klassen der Krefelder Grundschulen verteilt wurden, waren bis zum Rückgabe-Stichtag 2902 Fragebögen wieder in den Grundschulen abgegeben worden. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 70,86 Prozent. Abzüglich der unausgefüllten Bögen (59) sowie derjenigen von auswärts wohnenden Eltern (64), blieben schließlich 1342 aus Klasse 2 und 1439 aus Klasse 3 für die Auswertung übrig. Die Angaben der auswärts wohnenden Eltern werden im weiteren Verfahren nicht einbezogen, weil das Bedürfnis nach einer neuen Schule von Eltern aus dem eigenen Stadtgebiet nachzuweisen ist. Eltern von Mädchen und Jungen beteiligten sich gleichermaßen.

(sep)
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