Krefeld Untersuchungshaft:Polizei fasst vier Automatenknacker

Krefeld · Die Polizei spricht von einem Ermittlungserfolg: Nach einer Serie von Automatenaufbrüchen - unter anderem auch in Krefeld - kamen gestern vier Täter in Untersuchungshaft. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal hat die Kriminalpolizei ab 6 Uhr Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse gegen vier Männer (24, 27, 27 und 37 Jahre alt) vollstreckt.

Den Maßnahmen sind intensive Ermittlungen der EK Marlboro der Polizei Solingen vorausgegangen, die seit November 2016 geführt worden sind. Die Beschuldigten sind dringend verdächtig, in mindestens 27 Fällen Zigarettenautomaten aufgebrochen zu haben. Dabei sollen die Männer in der Zeit vom 13. November bis zum 28. November 2016 neben Tatorten in Solingen, Wuppertal und Mettmann auch Städte im Ruhrgebiet sowie am Niederrhein aufgesucht haben. Im Krefeld waren sie am 28. November gegen 0.50 Uhr am Reinersweg aktiv. Der Sachschaden betrug damals 2300 Euro, die Beute 55 Euro.

Nach den an den Tatorten gesicherten Spuren dürften es die Verdächtigen auf das Papiergeld in den Automaten abgesehen haben, die Zigaretten selbst ließen sie meistens zurück. Durch die Aufbrüche entstand ein Sachschaden von mehr als 40.000 Euro, der Wert der Beute liegt bei etwa 7000 Euro. Der zuständige Richter am Amtsgericht Solingen erließ auf Antrag der Wuppertaler Staatsanwaltschaft Haftbefehl. Die vier Männer wurden gestern an ihren Wohnanschriften in Solingen festgenommen. Die Ermittlungen - die auch den Anfangsverdacht von mehr als 100 weiteren Automatenaufbrüchen und Wohnungseinbruchdiebstählen umfassen - dauern an.

(jon)
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