Krefeld Verberger befragten den Stadtchef

Krefeld · Bei der Jahresversammlung des Bürgervereins wurden der örtliche Einzelhandel, der Verkehr und das Neubaugebiet Wiesenhof thematisiert.

Bei der Jahresversammlung des Bürgervereins Verberg konnte dessen Vorsitzender, Manfred Steinborn, am Donnerstagabend in der Gaststätte Kleinlosen Oberbürgermeister Frank Meyer begrüßen, dem er auch sogleich das Wort erteilte. Zuvor erinnerte er den OB an dessen Wahlversprechen "Jetzt sind die Stadtteile dran".

Meyer sprach daraufhin große Investitionen der Stadt in die Fläche an: "Wir wollen keine Leuchtturmprojekte, sondern wollen Dinge machen, die den Bürgern etwas bringen," sagte er und nannte im Besonderen umfangreiche Planungsmittel für den Ausbau von Schulen und Kitas, den Straßenbau und die Begrünung durch Straßenbäume. Er lobte die Kultur der Bürgervereine, die für Krefeld besonders sei, und kündigte an, sich beim nächstes Jahr anstehenden 100. Jubiläum des Verberger Bürgervereins zu engagieren.

Aus Reihen der Bürger wurde der OB vor allem mit drei Fragestellungen konfrontiert. Einerseits wünschten sie sich vermehrten Einzelhandel in Wohnortnähe. Hier erklärte Meyer, dass es sich in erster Linie um unternehmerische Entscheidungen handele, wo sich Geschäfte ansiedelten. Von Seiten der Stadt werde alles getan, um entsprechende Vorhaben zu unterstützen.

Weiterhin war die Verkehrssituation und die Lärmbelastung rund um die Heyenbaumstraße sowie die Kreuzung an der Gaststätte Marcelli ein heiß diskutiertes Thema. Hier versprach Frank Meyer, sich des Themas anzunehmen und Lösungen zu prüfen. Immerhin konnte er vermelden, dass die Problematik des Linksabbiegens von der Moerser Straße auf die Heyenbaumstraße in der Zukunft durch eine weitere Spur und eine Verbreiterung der Kreuzung gelöst werde.

Schließlich stand die Frage des geplanten Neubaugebietes Wiesenhof, zwischen Nieper Straße und Luiter Weg, im Raume. Hier sollen, so der OB, bis zu 300 Wohneinheiten von Ein- bis Mehrfamilienhäusern entstehen. Die Bürger fürchten vor allem eine vermehrte Verkehrsbelastung. Eine Lösung für diese Problematik wurde nicht angeboten.

Insgesamt verwies der Oberbürgermeister aber darauf, dass Krefeld in den nächsten Jahren wachsen werde und jeder Stadtteil hier einen Teil tragen müsse. "Neue Wohnungen sind unerlässlich, um steigende Mieten zu verhindern."

Am Ende des Abends wurden schließlich in Rekordzeit Vorstand und Kassenprüfer entlastet und wiedergewählt.

(RP)
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