Krefeld Verein will in Traar an Niepkuhlen ein ökologisches Wohnviertel bauen

Krefeld · Die konkreten Verhandlungen mit der Stadt haben begonnen - in Traar soll das ökologische Wohnprojekt mit Garten- und Freiflächen realisiert werden

 Bernd Kaufmann, Sprecher der Initiative "Nachhaltiges Wohnen".

Bernd Kaufmann, Sprecher der Initiative "Nachhaltiges Wohnen".

Foto: T. L.

Der Krefelder Verein "Nachhaltiges Wohnen" steigt in die konkrete Planung für ein integratives Wohnprojekt im Krefelder Nordosten ein. Bernd Kaufmann, Arzt aus Oppum und Sprecher der Initiative, hat jetzt mitgeteilt, dass eine Genossenschaft gegründet wurde, um das Wohnprojekt auf den Weg zu bringen. Realisiert werden soll das Projekt in Traar; "Niepkuhler Krähennest" soll das Wohnviertel heißen. Die Gruppe ist mit der Stadt schon in konkrete Verhandlung wegen einer Fläche in Traar getreten.

Die Initiative "Nachhaltiges Wohnen" war 2012 von einigen Krefeldern gestartet worden, die es sich zum Ziel gesetzt haben, eine Fläche in Krefeld zu entwickeln, auf der eine neue Form des Zusammenlebens möglich ist, mit einer neuen Form der Nachbarschaft, gemeinsamem Kochen, gemeinsamem Kulturprogramm, mit Integration von Menschen mit Behinderung und sozial Schwachen.

Einige Mitglieder wollen in die Samtweberei im Lewerentzviertel ziehen, einige planen in einem Innenstadtblock ein Wohnprojekt. Die dritte Gruppe innerhalb des Vereins will nun Wohnhäuser mit gemeinschaftlicher Fläche bauen; dafür wurde der genossenschaftliche Rahmen gewählt. "Der Vorteil der Rechtsform Genossenschaft besteht darin, dass unter ihrem Dach ein fairer Ausgleich zwischen den Mitgliedern unabhängig von der Höhe der Einlage möglich ist. Außerdem ermöglichen gute Regelungen in ihrer Konstruktion einen starken Partner für Verhandlungen mit Politik und Banken, die ja auch notwendig sind, um das Projekt anzuschieben."

In Traar soll das ökologische Wohnprojekt mit Garten- und Freiflächen realisiert werden. "Sobald Klarheit herrscht, können die weiteren Planungen erfolgen, als da sind besonders die Kooperationen mit der Lebenshilfe, dem Nabu, dem Heilmannshof und einem möglichen Träger für eine Kinder-Außenwohngruppe", teilt Kaufmann mit. Auch wünsche die Gruppe, noch auf etwa 20 Wohnungen anzuwachsen. Kaufmann sucht insbesondere noch Familien mit Kindern.

Für eine Kontaktaufnahme kann die -Adresse von Bernd Kaufmann auf www.nachhaltiges-wohnen-krefeld.de genutzt werden.

(RP)
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