Krefeld Vorsteherin Brendle-Vierke lobt "ihren" Bezirk mit Dießem und Lehmheide

Krefeld · Die Sozialdemokratin verweist auf friedliches Miteinander vieler Nationalitäten, Bildungseinrichtungen und bedeutende Kunstwerke im Südbezirk.

Die Bezirksvorsteherin des Südbezirks, Gisela Brendle-Vierke, will sich nicht länger damit abfinden, dass ihr Stadtteil ein schlechtes Image hat. In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung überraschte Brendle-Vierke mit einer "Inventur" zum Jahresausklang. "Immer wieder wird der Bezirk Krefeld-Süd, also Dießem und Lehmheide, als der abgehängte Bezirk hinter dem Bahndamm abgetan", sagte die Sozialdemokratin. Es sei Zeit, sich einmal näher mit dem Stadtteil, seinen Menschen und den vorhandenen Besonderheiten zu befassen.

Migration, Integration und Miteinander seien keine Schlagworte, sondern das reale Leben im Südbezirk. "Hier leben Menschen der unterschiedlichsten Nationalitäten friedlich miteinander." Der "Tante-Emma-Laden" des Südbezirks sei "Mehmets Laden".

Doch nicht nur der bunte Einwohner-Mix sei kennzeichnend für das Gebiet. Die Bezirksvorsteherin hatte eine lange Liste von Kultur-, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen zusammengestellt und forderte die Bezirksvertreter aller Parteien zum Brainstorming zur Ergänzung dieser Aufzählung auf. Kunst und Kultur werde im Südbezirk groß geschrieben, man habe die Fabrik Heeder, das Kresch-Theater, das Frauenkulturbüro, den Südbahnhof, etliche Künstler-Ateliers sowie mit der Balkenhol-Skulptur auf der Helios-Klinik und dem Deacon-Doppelohr auf dem Voltaplatz einiges zu bieten.

Stolz ist Brendle-Vierke auch darauf, dass die Bürgervereine Süd-West und Dießem beide jeweils einen riesigen Martinszug organisiert haben. Insgesamt 2000 Tüten seien gepackt worden, "ein Vorbild für andere Bezirke", so die Bezirksvorsteherin.

(RP)
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