Krefeld "Wettbewerb zum Dionysiusplatz Verschwendung"

Krefeld · Die Bürgergesellschaft Stadtmitte hat den Wettbewerb zur Neugestaltung des Dionysiusplatzes massiv kritisiert. "Es ist eine Menge Geld verschwendet worden für einen Plan, der einige Kritikpunkte aufweist", heißt es in einer Erklärung, die von der CDU-Fraktion unterstützt wird. Keines der drei Büros, deren Entwürfe von einer Jury geehrt wurden, hätte die Vorgaben erfüllt, auch nicht das erstplatzierte, heißt es. "Dennoch hat dieses Büro 10.000 Euro erhalten." Es wäre besser und kostensparender gewesen, die Bürger vorher einzubinden. Die Gesellschaft kritisiert, dass der Plan eine zusätzliche Baumreihe auf dem Platz vorsieht. "Diese sowie die angedachte Möblierung machen es fast unmöglich, den Platz für Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt, Pottbäckermarkt und Weinfest zu nutzen." Als "völlig unnötig" wird die geplante Entfernung von drei Bäumen auf der Seite des Marienbrunnens bezeichnet; diese Bäume grenzten den Platz gegen den Schwanenmarkt ab. Abgelehnt wird auch der "enorme Kostenaufwand" für die beabsichtigte Verlegung des Marienbrunnens um zwei Meter, um ihn in eine Achse mit dem Eingang der Kirche zu setzen.

Dionysiusplatz in Krefeld: Die Pläne für den Umbau
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Umbaupläne für den Dionysiusplatz in Krefeld

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Auf Ablehnung stößt auch die geplante Farbgebung der Pflasterung, die von allen Pflasterungen in der City abweiche. Die Bürgergesellschaft fordert zudem, dass die Breite Straße uneingeschränkt befahrbar bleiben müsse, um Umgehungsverkehr zu verhindern. Auch dürften keine Parkplätze wegfallen; "der Parkstreifen ist für Geschäfte und Anwohner unabdingbar". Zudem sei eine optisch in den Platz einbezogene Straße eine Gefahrenquelle für auf dem Platz spielende Kinder. Es sei besser, die Trennung mit Bordsteinkante aufrechtzuerhalten. Die Bürgergesellschaft regt an, die Umgestaltung des Platzes erst nach Abschluss der Umbauarbeiten am Schwanenmarkt anzugehen, damit beide aufeinander abgestimmt werden können.

(vo)
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