Historie Wie der heilige Nepomuk nach Uerdingen kam

Krefeld · Es gibt eine nette Geschichte, wie der Brückenheilige Nepomuk, der an der Gaststätte "Zur Krone" steht, von Worms nach Uerdingen kam: Nachdem die alte Holzbrücke in Worms abgerissen worden war, wurde die Figur in die bei einem Weinberg gelegene Liebfrauenkirche gebracht.

 Der heilige Nepomuk an der Ostfassade der "Krone".

Der heilige Nepomuk an der Ostfassade der "Krone".

Foto: T. Lammertz

Als zwei Schiffer aus Worms wieder einmal bei einer Geschäftsreise über den Rhein bei ihrem Freund Johannes Brillen, dem Wirt der "Krone", zu Gast waren, fragte er sie im Scherz, was sie ihm denn mitgebracht hätten. Doch die nahmen die Bemerkung als Wink mit dem Zaunpfahl und versprachen, beim nächsten Besuch etwas mitzubringen.

In Worms erinnerten sich die beiden Schiffer des Versprechens und begaben sich nach Liebfrauen hinaus, um ein Fässchen Wein für Brillen zu erstehen. Dabei entdeckten sie in der Kirche die Statue ihres Schutzpatrons Nepomuk und befanden, dass sie doch an eine Rheinbrücke gehöre. Sie erwarben die Statue und brachten sie - neben einem Fässchen Liebfrauenmilch - beim nächsten Besuch dem Kronenwirt als Geschenk mit.

(lez)
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