Krefeld Ziel von Krefeld: Top 5 in NRW bei Gewerbegebieten
Krefeld · Krefeld will landesweit mit einem rund 200 Hektar großen interkommunalen Gewerbegebiet zwischen Krefeld, Meerbusch und Willich zu den Top 5 an Gewerbegebieten in NRW aufrücken, auf diese Weise ganz neue, große Firmen anlocken und mittelfristig die ungebrochen hohe Arbeitslosigkeit in der Stadt bekämpfen.
Linne hielt das Szenario der Stadt dagegen: Demnach soll die Fläche zwischen Siedlungsgrenze und der angedachten Südwest-Umgehungsstraße für Fischen frei bleiben; das Gewerbegebiet würde erst ab der Straße - und zwar abgeschirmt durch Lärmschutz - beginnen. Der Abstand zwischen Wohnbebauung und Gewerbegebiet würde demnach bei 250 bis 300 Meter liegen. Linne bekräftigte die Auffassung der Stadt, dass ein nur 80 Hektar großes Gebiet nicht die erhoffte landesweite Signalwirkung auf Firmen habe.
Linne ist überzeugt, dass Abstand und Lärmschutz ausreichen, um Konflikte mit den Bewohnern gar nicht erst aufkommen zu lassen - zumal zurzeit der Lärm der A 44 ungebremst auf die Wohnbebauung pralle. Die Südwestumgehung würde ein Weiteres tun, Verkehrs- und Lärmbelastung für Fischeln deutlich zu senken.
Ursprünglich hatte ein Gutachten, das Stadt, Wirtschaftsförderungsgesellschaft und IHK in Auftrag gegeben hatten, ergeben, dass Krefeld auf die nächsten 15, 20 Jahre 300 Hektar Gewerbegebiet bräuchte, wenn die Stadt den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit endlich gewinnen will. Doch von diesem Maximalziel haben sich die Krefelder Planer mittlerweile verabschiedet.
Die Entscheidung über die Größe des Gewerbegebietes fällt vermutlich 2016 im Regionalrat, dem für die Regionalplanung zuständigen politischen Gremium, das mit Kommunalpolitikern aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf besetzt ist.
